Der Böller ging rund um die 85. Minute knapp neben dem Schiedsrichterassistenten in die Luft, Hauptschiedsrichter Alain Sadikovski unterbrach das Spiel umgehend. Schlussendlich entschied er sich, die Partie zu Ende zu bringen - zum Glück für die Rieder, die andernfalls wohl mit einer strafverifizierten 0:3-Niederlage hätten rechnen müssen.
Nachträglich wird es voraussichtlich dennoch eine saftige Geldstrafe für die Rieder geben. Die Aktion brachte Geschäftsführer Roland Daxl gegenüber den OÖN auf die Palme: "Vielleicht war der- oder diejenige zu dumm, um zu kapieren, was so etwas für unseren Verein bedeuten kann. Ein Punkteverlust durch völlig unüberlegte Aktionen in einer solchen Phase der Meisterschaft wäre ein riesiger Schlag ins Gesicht gewesen."
Ried-Boss: "Nicht nachzuvollziehen, was an so einem Klumpert schön sein soll"
Und Daxl fuhr fort: "Ich kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, was an einem Böller oder ähnlichem Klumpert schön sein soll. Wenn es jemand unbedingt machen will, dann soll er es - falls das erlaubt ist - daheim im Garten machen."
So hat nicht nur der Verein mit einer Strafe zu rechnen, sondern auch der Böller-Werfer selbst. Bei der Suche nach diesem werde Ried die die "handelnden Behörden und die Bundesliga mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen", denn "so etwas ist ein Wahnsinn und nicht entschuldbar".
Die aktive Fanszene der Rieder verlautbarte zudem, dass es sich bei dem Täter nicht um ein aktives Mitglied handle.