FK-Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer über Vertragsituation: "Laufen bis zum letzten Pflichtspiel"

Von SPOX Österreich
Markus Kraetschmer ist verwundert
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Das Coronavirus sorgt bei den Bundesliga-Klubs derzeit für Kopfzerbrechen. So auch bei der Wiener Austria, die bereits zuvor schon mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte. Wie Finanzvorstand Markus Kraetschmer verriet, ist man zuversichtlich den Verein stabil zu halten und hat bei Spielern bereits Kurzarbeit eingeführt - indem man 150 Mitarbeiter-Verträge einzeln verhandelt hat.

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Das Interview via Skype mit dem hauseigenen Sender ViolaTV fand bereits von Kraetschmers Zuhause aus statt. Auch er ist im Home Office und wickelt dort die Geschäfte der Wiener Austria ab.

Dabei ging es seit der Unterbrechung der Liga vorrangig um die Vertragssituation aller Mitarbeiter, samt Spieler. Die Kurzarbeit hat im Verein Einzug gehalten: "Ja, wir haben dieses Modell seit Beginn der Woche in der Umsetzung. Sowohl bei den Spielern, Trainern, aber auch bei den Mitarbeitern im Nachwuchsbetrieb und der Akademie."

150 Verträge bei FK Austria Wien einzeln verhandelt

Doch einfach ist dies nicht, wie der 48-Jährige gestand: "Wir müssen aufgrund der Tatsache, dass wir kaum einen Kollektivvertrag haben, individuelle Vereinbarungen mit jeder einzelnen Person abschließen. Letztendlich ziehen alle mit und dafür möchte ich mich bedanken."

Auch die Spieler, sowohl in der Kampfmannschaft, als auch den Young Violets haben diesem Modell zugestimmt. Lediglich die letzte Klärung mit den Managern fehlt bei einigen Spielern. Auch bei den am Ende der Saison auslaufenden Verträgen wird sich kein Problem ergeben.

"Wir haben im Vertrag stehen, dass dieser bis zum letzten Pflichtspiel der Saison läuft", so der Vorstand. Das sei nicht bei allen Klubs der Liga so, bei den Favoritnern aber Standard. Wie es generell aber mit der Liga weitergehen wird, und auch wie die kommende Saison verlaufen wird, da "fischt man noch im Trüben".

Doch wie auch sein Kollege Zoran Barisic beim Rivalen Rapid, wollte auch Kraetschmer den vorbildlichen Zusammenhalt in der Liga betonen: "Positiv ist in jedem Fall die Solidarität der Bundesliga-Klubs hervorzuheben, die ist wirklich beeindruckend", so Kraetschmer im Krone-Interview.

Austria-Vorstand Kraetschmer: "Werden Nachwirkungen noch einige Monate spüren"

Die Zukunft der Austria stand, da waren die Verantwortlichen des Vereins immer wieder deutlich, auch durchaus in der Schwebe. Das Wort Konkurs wollte Kraetschmer dabei aber nicht in den Mund nehmen, denn die Verantwortlichen werden " die Austria aus der Krise führen." Doch die Nachwirkungen werden die Veilchen "noch einige Monate spüren, die Verbesserungen werden (nach dem Coronavirus) nur schrittweise passieren."

Eben jener Virus beeinträchtigt den Verein derzeit jedoch nicht so schlimm wie von Fans befürchtet, da die Austria naturgemäß stark auf Sponsoren angewiesen sei und deren Zahlungen bislang nicht ausblieben, wie Kraetschmer ViolaTV versicherte. Wichtig für die stabile Zukunft sei aber weiterhin ein "strategischer Partner" - diesen Begriff zieht Kraetschmer dem des 'Investors' vor, betonte er.

Ein nachdenklicher Peter Stöger
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Ein nachdenklicher Peter Stöger

Die Gespräche diesbezüglich laufen auch trotz der Ausnahmesituation - jedoch nur via Video-Calls - weiter. Angesprochen auf die prominente Rolle von Co-Vorstand Peter Stöger, der eigentlich für die sportlichen Aspekte zuständig sein sollte, meinte Kraetschmer zur Krone: "Wir arbeiten in unserer Rolle als Doppelvorstand sehr intensiv zusammen, es gilt mit Peter Stöger den Verein aufzubauen und seine Strahlkraft und seine Kontakte zu nutzen."