So sprach Blumauer im Interview mit der NÖN von einer Fortführung bis Mitte Mai: "Anders bringst du die Meisterschaft bis Ende Juni nicht durch." Das ginge aber maximal ohne Zuschauer, die Gefahr mit größeren Menschenansammlungen wäre schlichtweg zu gefährlich.
Allerdings, so der Manager, stehe die Meisterschaft auch ohne Zuschauer ständig auf der Kippe: "Selbst wenn es dann mit Spielen ohne Zuschauer weiter geht, sind wir noch lange nicht auf der sicheren Seite. Sobald sich nur ein einziger Spieler mit dem Virus ansteckt, würde die Meisterschaft sofort abgebrochen werden. Das wurde bei der Klubkonferenz ganz klar so kommuniziert."
Bei einem etwaigen Abbruch sieht Blumauer sein St. Pölten aber auf der sicheren Seite, auch wenn dieser derzeit auf dem Abstiegsplatz verweilt: "Das haben uns auch alle bestätigt, die sich damit befasst haben. Wenn nicht zu Ende gespielt wird, kann es keinen Absteiger geben."
Andreas Blumauer: "Fußball muss sich neu erfinden"
Interessant werde auch die kommende Saison, meinte der 44-Jährige. Beginnend mit den aktuellen Verträgen, sollte die Meisterschaft Ende Juni noch nicht beendet sein: "Das ist so ein Datum, ein Ziel bis zu dem die Meisterschaft zu Ende sein müsste. Ansonsten wird alles sehr kompliziert bis unmöglich."
Wesentlich weitreichender wird aber die generelle finanzielle Frage für Bundesliga-Klubs, denn "der Großteil läuft über Sponsoring". "Wenn die Wirtschaft aber einbricht, wovon man ausgehen muss, wird im Fußball weniger Geld da sein. Es geht dann gar nicht anders, als dass alles billiger wird. Ich glaube, dass sich der Fußball dann ein bisschen neu erfinden muss."