Klar ist: Bis Ende Juni erlaubt die Regierung keine Veranstaltungen mehr. LASK-Regisseur Peter Michorl sieht die Situation zwiespaltig. "Es hätte natürlich einen Beigeschmack. Fußball lebt von den Fans. Den Meisterteller ohne Fans in Empfang zu nehmen - ein komisches Gefühl", sagt der 24-Jährige, der in 20 Bundesliga-Partien 14 Scorerpunkte sammelte, zur Tageszeitung Heute.
"Aber ich zitiere Rapid-Kapitän Stefan Schwab: 'Jeder hat zwei Mal gegen jeden gespielt.' Die Tabelle ist aussagekräftig. Wir sind sechs Punkte vor Red Bull. Es wäre fair. Wenn sie uns den Teller nicht geben, dann hoffentlich zumindest den Europacup gemessen an der Tabelle", so Michorl weiter.
Peter Michorl: "Austria? Bin einfach beim besseren Klub"
In Linz steht Michorl noch bis Juni 2021 unter Vertrag. Wollen die Linzer mit ihrem Schlüsselspieler Geld verdienen, müsste bald eine Entscheidung her. "Ich fühle mich pudelwohl. Wir werden wieder in der Champions-League-Quali spielen. Ich habe ein tolles Sprungbrett. Natürlich will jeder Spieler in eine Top-5-Liga. Aber ich habe keinen Stress. Wenn es im Sommer kein Fenster gibt, dann im Winter. Wenn ich im Winter nicht wechsle, bin ich immer noch bei einem tollen Klub."
Kein Thema ist hingegen ein Wechsel zu Ex-Klub Austria Wien. "Zu Saisonbeginn gab es Gerüchte über einen Transfer zur Austria. Ich weiß noch, ich habe mir das Interview von Sportdirektor Ralf Muhr ("kein Bedarf") bei ihrem Spiel in Hartberg daheim auf der Couch angesehen. In der Woche danach habe ich die Antwort mit zwei Assists beim 3:0 in Wien auf dem Platz gegeben. Ich kenne Herrn Muhr schon lange. Er zählte im Nachwuchs bei der Austria zu meinen Förderern. Ich denke, er hat eine falsche Wortwahl getroffen. Die Austria hatte schon Bedarf. Ich bin nur im Moment einfach beim besseren Klub."