"Ich bin wirklich sehr, sehr enttäuscht. Dass sich elf Vereine daran halten, auch bei den Klubkonferenzen alles dafür getan wird, dass weitergespielt wird und dann ein Verein so aus der Reihe tanzt, ist für mich unerklärlich", ärgert sich etwa Geschäftsführer Sport Andreas Schicker bei Sky.
"Ich verstehe nicht, warum sich ein Verein da rausnimmt und ein normales Mannschaftstraining macht, nur weil er öfter teste zum Schutz der Spieler. So etwas verstehe ich einfach nicht", sagt Schicker.
Dabei haben sich die Linzer einen "klaren Wettbewerbsvorteil" herausgeholt. Schicker hoffe daher, dass der Verein "rigoros bestraft" wird: "Ich will dem Senat 1 nicht vorgreifen, aber muss schon klar sagen: Alles, was nur in Richtung einer Geldstrafe wäre, wäre für mich nicht die richtige Strafe."
Schicker über Schummel-Fotos: LASK sollte vor eigenen Tür kehren
Die Vorwürfe, wonach andere Vereine ebenso tricksen würden, kann er nicht nachvollziehen: "Ich bin zu hundert Prozent überzeugt, dass da nichts kommen wird und dass wir uns an die Regeln gehalten haben", sagt der 33-Jährige und schiebt nach: "Es ist immer gescheiter, wenn ich so etwas mache, dass ich vor der eigenen Haustür kehre."
Auch Trainer Nestor El Maestro sieht einen "Schummel". "Ich bin kein Richter, aber ich hätte schon ein leicht komisches Gefühl, mit dem LASK den Wettbewerb wieder aufzunehmen."
Demnach wäre es auch ein Unterschied, ob man aus Versehen im Training zusammenstoße, wie es etwa bei Rapid Wien passiert sein soll, oder man bewusst Mannschaftstraining absolviere: "Nicht verwechseln. Ein Verein, der versucht mit aller Kraft unter den strengen Richtlinien zu arbeiten - also mit sechs Spielern zur selben Zeit auf dem Platz, dazu mit passenden Übungsformen - und dann passiert es in zehn Einheiten einmal, dass jemand ausrutscht oder jemanden begrüßt, ist nicht zu verwechseln mit 24 Leuten auf den Platz zu gehen und Übungsformen zu wählen, wo ich weiß, es kracht."