Bundesliga: SK Rapid schlägt SK Sturm nach Arase-Doppelpack

Von SPOX Österreich
Kelvin Arase mit Doppelpack gegen Sturm
© GEPA

SK Rapid wies Sturm Graz in deren Grenzen. Von dem frühen Doppelschlag Kelvin Arases erholten sich die Gäste bis zum Schluss nicht und konnte die gefährlichen Konter nie unterbinden, weshalb Rapid schlussendlich hoch und souverän mit 4:0 siegte.

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Die Frühphase der Partie gehörte den Gästen aus Graz, weil Rapid mit dem eigenen Rhythmus zu kämpfen hatte. Sturm machte früh Druck, konnte diesen aber zu selten in Torchancen ummünzen. Nach den ersten 15 Minuten fanden beide Teams eine ausgeglichene Partie vor, der aber weiterhin die Chancen fehlten. Allerdings nicht der Wille zu eben jenen zu kommen.

Die erste richtige Chance wusste Kelvin Arase dann aber sofort zu nutzen. Nach einem Pass durch die Linien Sturms konnte der junge Flügel frei aufs Tor zulaufen. Der sehr weit herausgekommene Jörg Siebenhandl konnte gegen den Abschluss nichts mehr einwenden - 1:0 (25.).

Bereits kurz danach hatte Rapid Chancen auf den zweiten Treffer, scheiterte aber noch vor der Linie. Doch der anschließende Eckball stand ganz im Zeichen des 21-Jährigen, der am langen Eck zum Abschluss kam und erneut blitzsauber einnetzte (29.). Es war das vierte Saisontor von Arase.

Sturm wollte mehr, war aber zu unpräzise und blieb bei Kontern stets anfällig. Zum Glück der Blackies war das grün-weiße Pendant zu schlampig mit den eigenen Chancen.

Taxiarchis Fountas erwischt Traum-Tag gegen SK Sturm

Zur Halbzeit wechselte Dietmar Kühbauer überraschend, nahm den Doppel-Torschützen Arase raus und brachte Koya Kitagawa. Nestor El Maestro auf der anderen Seite nahm den jungen Verteidiger Trummer aus dem Spiel und brachte mit Huspek einen weiteren Offensiven. Gleich nach der Pause hatte Stürmer Despodov die große Chance im eins gegen eins mit Knoflach, aber wartete zu lange und vergab dann kläglich. Despodov musste nach 60 Minuten ausgewechselt werden, obwohl er bis dahin der gefährlichste Mann seines Teams war.

Sturm hatte dann mehr vom Ball, schaffte es aber nicht beständig in den Strafraum der Gastgeber und musste bei Kontern weiterhin sehr wachsam sein. Nach so einem schnellen Konter legte Siebenhandl Fountas, während er den Ball spielte, und verursachte einen Elfmeter. Kapitän Stefan Schwab verwandelte staubtrocken ins Kreuzeck (70./E.).

Die zahlreichen Wechsel störte den Rhythmus beider Teams, wobei Rapid besser damit umgehen konnte. Vor allem die Konter waren weiterhin brandgefährlich. Bei einem davon konnte Siebenhandl Fountas diesmal nicht legen, bevor dieser aus Abseitsposition zum 4:0 traf (79.). Zusätzlich brachte er es auf zwei Assists und einem herausgeholten Elfmeter, womit der Griechen ganz klar der Spieler des Spiels war.

Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Wichtiger Sieg. Vor dem Spiel habe ich gesagt: 'Wenn wir das Spiel gewinnen, haben wir Polster auf Sturm' - jetzt sind sie nicht mehr oben dabei. Es war ein Sieg für alle Verletzten. Es war wichtig, dass wir ein Zeichen gesetzt haben und ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft heute. Der Kelvin hat gesagt er hat den Muskel gespürt und ich will nicht, dass er sich verletzt. Ich habe gewusst, der Leo (Greiml) wird ein super Spiel machen und deshalb freue ich mich für ihn."

Nestor El Maestro (Sturm-Trainer): "Thorsten Röcher hat wie viele andere keine gute Leistungen gebracht. Sie können jetzt viel draufhauen, weil wir 4:0 verloren haben. Ich habe meinen Anteil an der Niederlage, wir haben ein sehr schlechtes Spiel gemacht. Ich werde nicht dafür bezahlt das Spiel zu analysieren, dafür haben Sie Experten. Wir sind in einem Formtief, wir sind leicht verunsichert. Wir dürfen es nicht überbewerten, auch wenn zwei Niederlagen extrem bitter sind. Aber ich muss jetzt nach vorne schauen."

Leo Greiml (SK Rapid): "Ich war vor dem Spiel leicht angespannt, weil mein Debüt schlicht lief damals, aber jetzt lief es super. Ich werde der Mannschaften helfen so gut es geht, aber die Aufstellung bleibt dem Trainer überlassen."

Stefan Hierländer (SK Sturm): "Wir kriegen das 1:0 aus dem Nichts und dann verlieren wir komplett den Faden. Die Reaktion in Halbzeit zwei ist uns gar nicht gelungen, dann kommt so ein Spiel heraus. Wir haben im letzten Drittel gar keine Ideen, ohne Torchancen und Entlastung ist es schwer. Es ist verdient für Rapid am Ende. Auf die Tabelle brauchen wir gar nicht schauen, wir müssen beginnen Fußball zu spielen."

Die Tabelle der Meistergruppe

Pl.VereinSpieleSUNToreDiffPunkte
1FC Red Bull Salzburg24166281:265530
2WAC24126655:312423
3SK Rapid Wien24127551:282323
4LASK24174354:252922
5TSV Hartberg24951038:57-2017
6SK Sturm Graz24951038:34416