Vor der Partie gegen SKN St. Pölten gab Geschäftsführer Markus Kraetschmer bei Sky Rede und Antwort und verkündete, dass man gerne in den Aufsichtsrat der Bundesliga aufrücken wolle: "Wir als Austria Wien würden gerne zurück. Ob das meine Person sein muss, werden die Gespräche der nächsten Wochen zeigen. Wichtig ist, dass wir eine Entscheidung in der nächsten Klubkonferenz treffen", so Kraetschmer.
Und weiter: "Siegmund Gruber hat sehr konsequent gehandelt, davor muss man den Hut ziehen. Damit ist jetzt ein Mandat frei. Wir sind in der Corona-Krise alle noch mal zusammengerückt und leben das als Liga."
Für ein Austria-Mandat machte sich ebenso Admira-Präsident Philip Thonhauser stark: "Ich habe zu allen Aufsichtsrats-Kollegen einen guten Draht. Kraetschmer ist definitiv ein sehr qualifizierter Mann. Wir haben einen guten Draht. Er wäre sicherlich qualifiziert, aber auch andere Kandidaten. Aufgrund seiner Vergangenheit in der bundesliga ist er in der Gerüchteküche ganz oben auf, aber das ist eine Frage, die in der Klubkonferenz entschieden wird. Es steht jedem frei, sich aufstellen zu lassen." Zurzeit befindet sich kein Wiener Klub im Gremium, auch der SK Rapid sei interessiert.
Zudem befindet sich die Austria noch immer in Gesprächen über einen möglichen Einstieg eines "strategischen Partners", wie Kraetschmer richtigstellt. Ob dieser aus den heimischen Gefilden kommt, kann er noch nicht sagen: "Es gibt mehrere Gesprächspartner und Interessenten aus dem In- und Ausland." Die Corona-Krise könnten zudem die Verhandlungen noch etwas zäher gemacht haben. Ein Vertragsabschluss "dauert sicher noch den ein oder anderen Monat", so der 39-Jährige.