Rapid reagiert auf sexistisches Spruchband: "Demokratie endet nicht an den Stadientoren"

Von SPOX Österreich
Christoph Peschek.
© GEPA

Der SK Rapid Wien war nach der Causa um das sexistische Spruchband beim Bundesliga-Spiel gegen Hartberg um Beruhigung der Lage bemüht. Geschäftsführer Christoph Peschek verteidigte die Vorgangsweise des Vereins und wollte keine Kritik unkommentiert lassen.

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"Der SK Rapid und seine Fans sprechen sich dafür aus, schon bald wieder vor Zuschauern spielen zu können. Demokratie endet nicht an den Stadientoren", leitete Peschek auf Sky seine Stellungnahme ein.

Er erläuterte, dass Rapid seiner Fanszene grundsätzlich die Erlaubnis erteilte, auch während der Geisterspiele Spruchbänder zu montieren und damit die Meinung der Anhänger während der Bundesliga-Partien abzubilden. "Nach diesem Transparent gab es intensive Diskussionen. Das Thema wurde aber gelöst, noch vor das Spiel begonnen hat. Somit sehe ich auch keinen Skandal", meinte Peschek.

Auf die mehrfache Nachfrage des Reporters, warum dieses Transparent überhaupt aufgehängt wurde, sagte er: "Es gibt die Vereinbarung der Spruchbänder. Der Wunsch nach Zuschauern im Stadion ist ein großer. Es war ein sehr derbes Spruchband."

Und weiter: "Das Thema hat eine gesellschaftliche Relevanz, etwa in Rap-Songs und bei Aussagen von Politikern. Es wurde gelöst - noch vor Anpfiff. Ein Stadion ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Ich bin nicht in einem Verhör. Für die Zukunft werden wir Familiendiskussionen nicht am Balkon sondern im Wohnzimmer führen."

Das Transparent vor der Fantribüne Rapids beinhaltete eine frauenfeindliche Aussage. Sportdirektor Zoran Barisic stellte noch vor Matchbeginn klar, dass die Aussage nicht dem Leitbild Rapids entspreche. "Wir distanzieren uns davon, das ist nicht unsere Meinung", sagte Barisic.

Meistergruppe: Ergebnisse vom 28. Spieltag

Sonntag, 21.06.2020
17:00 UhrRapid WienTSV Hartberg0:1
17:00 UhrRed Bull SalzburgWAC2:2
19:30 UhrSK SturmLASK-:-