Die Oberösterreicher wurden am Mittwochabend zum dritten Mal im vierten Saisonduell in die Knie gezwungen. Als Belohnung dürfen sich die Hütteldorfer in der Qualifikation zur Champions League versuchen, der Einstieg in der 2. Runde ist am 25./26. August.
"Es ist wunderschön. Nach der letzten Saison, wo wir im unteren Play-off herumgegurkt sind, haben uns das nicht viele zugetraut und jetzt würde ich mir wünschen, dass die Kritiker auch einmal Lob ausschütten", verlautete der Mittelfeldspieler gegenüber Sky.
Auch dafür gilt es ein Team zu formen. "Wenn es nach mir ginge, würde ich am liebsten die Mannschaft so behalten, wie sie im Moment ist", gab Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic Einblick. Auch aus finanziellen Gründen wird das wohl nur schwer möglich sein.
Größtes und wichtigstes Fragezeichen ist der Verbleib von Schwab. Der 29-Jährige könnte nach seinem Vertragsende ablösefrei wechseln. Rapid will das verhindern, zum Teil sind aber die Hände gebunden. "Wir können nicht mit Geld herumschmeißen, das liegt mir sehr im Magen", schilderte Barisic.
Dietmar Kühbauer schwärmt - Stefan Schwab reagiert verhalten
Auch Coach Dietmar Kühbauer hat im Hinblick auf einen Abgang des Routiniers ein mulmiges Gefühl. "Er ist ein enorm wichtiger Spieler, ich kann es mir ohne ihn gar nicht vorstellen", gab der Burgenländer Einblick. Schwab ließ am Mittwochabend keine Tendenz erkennen.
"Wir werden uns in Ruhe zusammensetzen, die Situation analysieren und schauen was möglich ist", so der Salzburger. Viel wichtiger war ihm nach Spielschluss, den Moment zu genießen. "Wir haben wirklich viele Probleme gehabt in der Saison und das als Mannschaft unglaublich weggesteckt", analysierte Schwab.
Junge Akteure wie etwa Leo Greiml spielten sich ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase in den Mittelpunkt. "Es war eine unglaubliche Saison, wenn man sieht, was alles passiert ist - mit dem kompletten Umbruch im Sommer und den Verletzungsproblemen", resümierte Kühbauer.
Und Barisic ergänzte: "Was geleistet wurde, ist sensationell. Man kann es gar nicht hoch genug einschätzen." Deshalb durfte am Mittwoch zurecht gefeiert werden. "Heute dürfen wir eines öffnen vom Sponsor Ottakringer", sagte der starke Goalie Tobias Knoflach.