Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer: "Schon langsam werde ich müde"

Von SPOX Österreich
Dietmar Kühbauer beim TV-Interview
© getty

Schlimmer hätte für den SK Rapid das Auswärtsspiel in Hartberg kaum laufen können - in letzter Minute kassierten die Hütteldorfer den Ausgleich zum 1:1 und verloren zuvor bereits Leo Greiml, der sich wohl schwer verletzte.

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Der 1:0-Führungstreffer durch Taxiarchis Fountas nach elf Minuten sollte schon wieder nicht für den ersten Auswärtssieg des SK Rapid in der laufenden Saison reichen - weil Thomas Rotter mit der letzten Aktion des Spiels (90+7) den Ausgleich erzielte.

Für noch mehr Bauchschmerzen sorgte jedoch die Verletzung von Leo Greiml, der sich ohne Fremdeinwirkung das Knie verdrehte und unter Schmerzen ausgewechselt werden musste. In Folge konnte auch nicht Kevin Wimmer aushelfen - er verletzte sich beim Aufwärmen.

Eine finale Diagnose (ein Kreuzbandriss wird vermutet) ist noch ausständig, Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer ist aber besorgt und ortet bei Sky auch den Grund für den Unfall: „Das ist sicher dem geschuldet, dass Leo so viele Spiele machen muss, aber das interessiert ja keinen Menschen auf der Welt, Hauptsache Spiele, Spiele, Spiele. Es ist unglaublich bitter für uns, weil Leo ein unglaublich guter Spieler ist. Es wird ihn aber nicht erschüttern, er wird zurückkommen, aber es tut mir sehr leid.“

Kühbauer: "Hauen keinen Gegner mehr aus dem Stadion"

Für Ärger sorgte auch das Ergebnis - der Punkteverlust in der Schlussphase betonierte Rapid im Tabellenniemandsland fest, auswärts schlottert keiner Mannschaft mehr vor den Hütteldorfern die Knie. „Wir fahren zu keinem Gegner mehr her und sagen, wir hauen ihn aus dem Stadion“, muss Kühbauer gestehen.

Der Rapid-Trainer weiter: „Schon langsam werde ich müde. Wir waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft, haben aber in der zweiten Halbzeit dem Gegner das Spiel übergeben. Wir hätten nach wie vor gute Räume gehabt, haben die aber nicht genutzt und wie es momentan bei uns hineinpasst haben wir mit der letzten Situation wieder das Tor bekommen. Es ist die Schallplatte, die ich mittlerweile immer wieder auflegen muss. Verdient hätten wir uns den Sieg, aber wir haben ihn wieder hergegeben. Die Jungs sind momentan mental nicht auf der Höhe, wie sie es sein müssten.“