ÖFB-Stürmer Marko Arnautovic: "Es ist keine so schöne Zeit gewesen"

Von SPOX Österreich
Marko Arnautovic
© getty

Österreich hat am Freitag hochverdient mit 4:2 gegen Israel gewonnen und sich damit für die 2:5-Schlappe im Hinspiel revanchiert. Zunächst fehlte die Genauigkeit im Abschluss, aber die Hereinnahme von Louis Schaub, der mit einem Doppelschlag von 1:2 auf 3:2 stellte, brachte die Wende.

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Auch wenn das ÖFB-Team definitiv keine perfekte Leistung ablieferte, stimmte die Moral - zweimal stemmte sich die Mannschaft von Franco Foda gegen einen Rückstand. Am Ende stand es nach Torschüssen 25:6 für den Gastgeber. Der Sieg hätte dementsprechend sogar noch höher ausfallen können.

"Es tut uns richtig weh, dass wir uns nicht gleich für die WM qualifiziert haben. Es ist keine so schöne Zeit für uns gewesen. Aber wir wollten unbedingt mit 100 Prozent diesen Sieg, es hat wirklich Spaß gemacht heute. Wir haben gut funktioniert, es war eine sehr gute Leistung. Wir wussten immer, dass wir das Ding gewinnen werden“, erklärte Marko Arnautovic, der Österreichs ersten Treffer via Elfmeter erzielte, dem ORF.

Dem 32-Jährigen gelang gegen Israel der nächste Karriere-Meilenstein - Arnautovic erzielte sein 30. Teamtor und rückte in der ewigen ÖFB-Schützenliste auf Rang drei hinter Toni Polster und Hans Krankl. "Solche Sachen sollen andere zählen. Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann“, wiegelte Arnautovic nach Schlusspfiff ab.

Franco Foda: „Ich dachte, ich bin im falschen Film“

Dem in der Diskussion stehenden Franco Foda wird der Sieg mit Sicherheit guttun. Sein Team zeigte eine Leistung, auf die sich aufbauen lässt. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Montag, wenn es ebenfalls in Klagenfurt gegen die Republik Moldau geht.

"Ich habe keinen Druck auf meine Person verspürt, es geht nach wie vor um das große Ganze. Der Rückstand war unglaublich, da dachte ich, ich bin falschen Film“, so der Teamchef nach Schlusspfiff.

Der Deutsche experimentierte mit der Startaufstellung, verhalf Salzburgs Nicolas Seiwald zum Debüt und brachte auch Marco Grüll und Alessandro Schöpf von Beginn an. "Moral, Wille, Einsatz hat heute sehr gut gepasst und es war schön der Truppe zuzusehen. In der ersten Hälfte wollten wir den Ball ins Tor tragen, das haben wir in der Halbzeit angesprochen. Danach haben wir mehr den Abschluss aus der zweiten Reihe gesucht", zeigt sich Foda zufrieden.

Nun ist sich Foda sicher, dass seine Mannschaft "gegen Moldawien nachlegen wird", und dann "auch eine gute Chance hat, sich über das Play-off für die WM zu qualifizieren", so Foda.