Mit Platz zwei in der Qualifikationsgruppe, drei Zähler hinter WSG Tirol, erlebt der LASK eine enttäuschende Saison. Die satte 0:4-Pleite gegen WSG hat das Fass bei den Oberösterreichern wohl zum Überlaufen gebracht: Andreas Wieland musste sich aus Linz verabschieden, für ihn übernahm am Dienstag Dietmar Kühbauer. Wieland konnte von 21 Bundesliga-Partien nur sieben gewinnen.
Beim LASK soll die Saison nun ordentlich beendet und anschließend an die Erfolge der vergangenen Jahre angeschlossen werden. "Für mich ist der LASK ein Club mit Riesenpotenzial", weiß der Burgenländer, dem auch bewusst ist, dass ihm einige Fans skeptisch gegenüberstehen.
"Ich bin jetzt Trainer vom LASK, das heißt 100 Prozent für den LASK. Das werde ich immer so handhaben. Vorher war ich Trainer von Rapid, und dass beide Clubs Rivalitäten entwickelt haben aufgrund ihrer Qualität, ist auch ganz klar", so Kühbauer bei einem Online-Medientermin.
Kühbauer: "In der neuen Saison ins obere Play-off"
Bald soll es zurück ins internationale Geschäft gehen: "In der neuen Saison muss auf jeden Fall das obere Play-off erreicht werden, das muss der Anspruch sein. Eine internationale Teilnahme wäre natürlich auch nicht das Allerschlechteste."
Vielen Experten fiel auf: Mit Kühbauers Bestellung ist eine Abkehr der Pressing-Spielphilosophie, die zuletzt von Oliver Glasner, Valerien Ismael und auch Wieland getragen wurde, wohl unumgehbar. Das dementiert auch Kühbauer nicht: "Pressing ist allgegenwärtig, aber ich denke nicht, dass es so ist, dass wir permanent in allen Zonen den Ball jagen werden."
Kühbauer, der seit seiner Entlassung beim SK Rapid im November 2021 ohne Verein war, wird bereits am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Hartberg auf der Linzer Betreuerbank sitzen.