"Ich bin jetzt stabil"

SID
"Ich bin super reingestartet"
© GEPA

ÖSV-Springer Stefan Kraft fühlt sich "sehr stabil". Ein Sieg müsste "aber passieren". Michael Hayböck hat hingegen mit Problemen zu kämpfen.

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Das ÖSV-Erfolgsduo im Skispringen ist zuletzt nicht auf gleicher Höhe geflogen. Stefan Kraft mischte in den bisherigen fünf Weltcupbewerben weiterhin an der Spitze mit und stand zweimal auf dem Podest. Sein Zimmerkollege Michael Hayböck musste hingegen einer Blessur Tribut zollen. Vor der Tournee-Generalprobe in Engelberg am Wochenende gab sich der Gesamtvierte von 2015/16 aber zuversichtlich.

Das Niveau und die Dichte im Weltcup sind enorm hoch. Athleten aus fünf Ländern rangieren auf den ersten fünf Positionen, angeführt vom 17-jährigen Domen Prevc. Der jüngere Bruder des Pokalverteidigers Peter Prevc kommt als dreifacher Saisonsieger in die Schweiz.

Der Sieg müsste passieren

Kraft ist als Gesamtfünfter vorne mit dabei. "Mir taugt es voll, ich bin super reingestartet", sagte der 23-jährige Salzburger am Donnerstag gegenüber der APA. Für einen Sieg müsse freilich alles zusammenstimmen. "Der muss passieren", sagte Kraft. "Bisher war öfter bei einem Sprung ein kleiner Fehler oder ungünstiger Wind dabei."

Das Selbstvertrauen des Dritten der Skiflug-WM 2016 und der WM 2015 ist groß. "Ich habe das Gefühl, dass ich sehr stabil bin. Im Wettkampf gelingen mir die besten Sprünge, es macht einfach Spaß", betonte Kraft.

Engelberg mag der Salzburger als Schauplatz sehr, auch wenn er dort noch nie auf dem Podest stand. "Der Anlauf ist nach dem Umbau sehr steil, das erinnert ein bisschen an den Kulm und lässt mich hoffen", sagte der Ex-Tourneesieger.

"Habe mich wie ein Schwammerl gefühlt"

Bei Hayböck war ein Beckenschiefstand als Ursache der Probleme diagnostiziert worden, der auch im Rücken Schmerzen verursachte. Der 25-Jährige musste das Krafttraining stark einschränken. "Ich habe mich wie ein Schwammerl gefühlt, die Muskelspannung hat gefehlt", sagte Hayböck, der nur Gesamt-14. des Weltcups ist.

Nun springt er mit Einlagen in einem Schuh und kann sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. "Seit einer Woche habe ich alles gut im Griff, es ist wichtig, dass ich wieder körperlich gut trainieren kann. Auf der Schanze fehlt nicht viel", betonte der Oberösterreicher.

Engelberg, wo er in den vergangenen zwei Jahren drei Podestplätze erobert hatte, kommt Hayböck da gerade recht. "Dort fahre ich sehr gerne hin, ich hoffe, dass sich der Charakter der Schanze durch den Umbau nicht allzu sehr verändert hat."