Der 28-jährige Tiroler Wolfgang Kindl stand zum zweiten Mal nach dem Vizeeuropameistertitel 2010 in Sigulda bei einer EM auf dem Podest, hatte 0,460 Sekunden Rückstand auf den russischen Sieger Semen Pawlitschenko. Zweiter wurde der Deutsche Ralf Palik (+0,248).
Dieser sicherte sich gemeinsam mit Natalie Geisenberger sowie Tobias Wendl/Tobias Arlt souverän den Titel im Mannschaftsbewerb. Österreichs Team mit Kindl, Miriam Kastlunger sowie den Doppelsitzern Thomas Steu/Lorenz Koller hatte am Ende einen Respektabstand von 1,269 Sekunden auf den Titelverteidiger.
"Kurs in Richtung Weltmeisterschaft passt"
"Das ganze Team hat über Weihnachten und Neujahr sehr hart gearbeitet und sich dafür belohnt. Der Kurs in Richtung Weltmeisterschaft passt auf jeden Fall", erklärte Kindl. In der Weltcup-Wertung gab es für das ÖRV-Team Rang drei, da die USA 0,881 Sekunden hinter Deutschland Zweite wurden.
Im Einzel änderte sich im zweiten Durchgang an der Spitze nichts mehr, das Trio war auch schon zur Halbzeit in dieser Reihenfolge vorne gelegen. Für Pawlitschenko war es der zweite EM-Titel nach 2015, damals triumphierte er auch bei der WM. Kindl blieb diesmal der undankbare vierte Platz wie bei der EM 2016 in Altenberg erspart.
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"Das Eis ist mir heute entgegengekommen, es war sicherlich besser für mich als der Schneefall gestern. Ich konnte meine Trainingsleistungen auch im Rennen umsetzen und bin natürlich mehr als zufrieden", sagte Kindl. Vor allem der zweite Lauf war nach seinem Geschmack. "Den habe ich wesentlich besser getroffen", so Kindl. Königssee scheint ein guter Boden für ihn zu sein, Dritter war er dort schon vergangenes Jahr bei der WM.