"Ich halte wenig von Lindseys Wunsch. Ich glaube die Herren sollen die Herren-Rennen und die Damen die Damen-Bewerbe bestreiten", meint die dreifache Weltmeisterin gegenüber laola1. "Es ist und bleibt einfach anders. Die Herren haben von Haus aus mehr Kraft. Ihre Statur ist von Natur aus kräftiger und da braucht man sich auch nicht messen", so ihre Erklärung.
Dennoch würde sie ihrer ehemaligen Gegnerin auf deren Lieblingsstrecke etwas zutrauen. "Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass Lindsey mit ihrem Können und in 'ihrem Wohnzimmer' Lake Louise im Vergleich zu einigen Herren eine sehr, sehr gute Figur abgeben könnte", glaubt Hosp. Über den gesamten Weltcup Vergleiche anstellen zu wollen, bezeichnet sie aber als "Nonsens". "Sie darf ohnehin keine Herren-Rennen bestreiten, wozu also das ganze Theater?"
Hosp könnte Nein der Verantwortlichen verstehen
Das Argument, das geschlechterübergreifende Kräftemessen wäre große Werbung für den Skisport, lässt Hosp nur bedingt gelten. "Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Tür aufmachen sollte und so einem Wunsch nachgeben muss. Sie ist unbestritten sehr wichtig für den Skisport. Sie polarisiert und zieht sehr viel Aufmerksamkeit auf sich und den Damen-Rennsport. Aber in diesem Punkt bin ich nicht der Meinung von Lindsey und kann verstehen, wenn sich die Verantwortlichen gegen ihren Wunsch stellen."
