Während die ÖSV-Adler gerade dabei sind, sich bei der Vierschanzentournee langsam aus der Krise zu springen, stehen österreichische Erfolgstrainer im Ausland hoch im Kurs. Auch im deutschen Lager, das sich im Sommer eventuell um einen neuen Cheftrainer umsehen muss. Der aktuelle DSV-Coach Werner Schuster lies im Rahmen des Tourneeauftakts in Oberstdorf mit Aussagen zu seiner Zukunft aufhorchen.
Demnach sehnt sich der Vorarlberger, bereits seit 2008 Coach der deutschen Springer, danach, wieder mehr Zeit zuhause zu verbringen. Sein jüngster Sohn (12) kenne ihn im Winter nur aus dem Fernsehen. Schusters Vertrag läuft im Sommer aus, was den 49-Jährigen vor eine richtungsweisende Entscheidung stellt.
Gerüchten zufolge soll Schusters Rückkehr ins Skigymnasium Stams bereits fix sein, berichtet Die Presse.
Bringt Werner Schuster Trainerrochaden in Gang?
Ein heißer Kandidat auf eine etwaige Nachfolge Schusters könnte erneut ein Österreicher sein. Stefan Horngacher, der bereits u. a. als Schusters Co-Trainer beim DSV tätig war, hat seinen auslaufenden Vertrag mit dem polnischen Verband ebenfalls noch nicht verlängert. Zudem gibt es nach großen Triumphen mit den Polen kaum noch etwas Neues zu gewinnen.
Da seine Familie im Schwarzwald lebt und er eine Rückkehr als DSV-Cheftrainer bislang nicht ausgeschlossen hat, "könnte Horngacher jene ideale Lösung darstellen, mit der sich der DSV leichteren Herzens von Schuster trennt", spekuliert die Süddeutsche.
Einen Fuß in der Tür des DSV hat indes auch der Steirer Andreas Mitter. Der ehemalige finnische Cheftrainer ist nach einer Auszeit zurück und wird bis Ende März Marinus Kraus betreuen. Mitter soll den deutschen Team-Olympiasieger von 2014 nach Verletzungspause wieder an die Spitze heranführen. Es sei eine spannende Aufgabe, sagt Mitter der Kleine Zeitung, hält aber auch fest: "Das Feuer in mir brennt, ich möchte auf alle Fälle wieder eine Mannschaft trainieren."
Doch auch der Name von Ex-Überflieger Martin Schmitt taucht rund um den DSV immer wieder auf.
Schabereiter und Liegl im Fokus
Im österreichischen Adlerhorst soll laut Die Presse indes Coach Andreas Felder seine Schuldigkeit nach dieser Saison, in der mit der Heim-WM in Seefeld noch ein echtes Highlight ansteht, getan haben und danach von einem seiner Assistenten beerbt werden. "Florian Schabereiter gilt als rhetorisch, in der Datenauswertung sehr bewandert. Schafft hingegen Florian Liegl Schlierenzauers Neustart, führt an ihm kein Weg umhin", glaubt Die Presse.
Vierschanzentournee 2018/19: Zeitplan und Termine
Datum | Uhrzeit | Austragungsort | Event |
31.12.2018 | 14.00 Uhr | Garmisch-Partenkirchen | Qualifikation 2. Springen |
01.01.2019 | 14.00 Uhr | Garmisch-Partenkirchen | 1. Durchgang |
01.01.2019 | im Anschluss | Garmisch-Partenkirchen | 2. Durchgang |
03.01.2019 | 14 Uhr | Innsbruck | Qualifikation 3. Springen |
04.01.2019 | 14 Uhr | Innsbruck | 1. Durchgang |
04.01.2019 | Im Anschluss | Innsbruck | 2. Durchgang |
05.01.2019 | 17 Uhr | Bischofshofen | Qualifikation 4. Springen |
06.01.2019 | 17 Uhr | Bischofshofen | 1. Durchgang |
06.01.2019 | im Anschluss | Bischofshofen | 2. Durchgang |