Shiffrin baute mit dem bereits neunten Saisonsieg ihre Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Die 23-Jährige Titelverteidigerin hält nun schon bei 1.214 Punkten, Vlhova als ihre erste Verfolgerin bei 748.
"Mehr als eine Sekunde in einem Lauf auf den Deckel zu bekommen, ist schon hart", lautete der treffende Kommentar von Holdener nach dem ersten Lauf, in dem Shiffrin die Konkurrenz um mindestens 1,15 Sekunden distanziert hatte. Im Finale genügte ihr neun Hundertstel hinter Vlhova die zweitbeste Zeit zu ihrem vierten Zagreb-Triumph, mit dem sie mit Rekordhalterin Marlies Raich (geborene Schild) gleichzog.
Bernadette Schild: "Klassische akute Schweinelähmung"
Deren Schwester Bernadette Schild war nach einem verpatzten ersten Lauf bei Halbzeit nur 14. gewesen, verbesserte sich aber mit sechstbester Zeit in der Entscheidung noch um sechs Positionen. "Klassische akute Schweinelähmung", meinte die Salzburgerin in einem ORF-Interview zu ihrer schwachen Leistung im ersten Durchgang. Katharina Liensberger, die als Siebente ins Finale gestartet war, schied auf dem Weg zu einem Topresultat aus.
Neben Katharina Truppe (10.) landeten aus dem ÖSV-Team auch noch Franziska Gritsch (12.) und Chiara Mair (13.) in den Top 15. "Mir ist endlich einmal gelungen, so zu fahren wie im Training. Ich bin richtig erleichtert", betonte die 21-jährige Tirolerin Gritsch, die mit Startnummer 48 ihr bisher bestes Weltcup-Resultat erzielte. Für Mair war es die überhaupt erste Top-15-Platzierung.
Das Ergebnis des Damen-Slaloms in Zagreb
Platz | Name | Nation | Zeit |
1 | Mikaela Shiffrin | USA | 02:01,09 |
2 | Petra Vlhova | SVK | +1,25 |
3 | Wendy Holdener | SUI | +1,75 |
4 | Frida Hansdotter | SWE | +2,97 |
5 | Christina Geiger | GER | +3,51 |
6 | Anna Swenn-Larsson | SWE | +3,65 |
7 | Michelle Gisin | SUI | +4,02 |
8 | Bernadette Schild | AUT | +4,29 |
9 | Chiara Costazza | ITA | +4,42 |
10 | Katharina Truppe | AUT | +4,59 |