Der 25 Jahre alte Rehrl kam mit 8,7 Sekunden Rückstand auf Gold ins Ziel. Unmittelbar dahinter folgte sein Teamkollege Mario Seidl (15,3) aus Salzburg auf dem vierten Platz. Es war Österreichs insgesamt 13. Einzel-WM-Medaille in der Kombination, die erste seit dem WM-Titel von Bernhard Gruber in Falun.
"Es war fast schon kitschig. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, weil mein Sprung nicht ganz so gut war", sagte Rehrl nach dem Rennen. "Wir haben gut zusammengearbeitet. Am letzten Anstieg attackierte Schmid, ich konnte dran bleiben. Bei der Abfahrt hatte ich Angst, dass ich stürze, zum Schluss kam ich gar nicht mehr vom Fleck. Ich freue mich jetzt auf den nächsten Bewerb."
Eric Frenzel holt Gold: "Ein spezieller Tag"
Das Springen hatte Frenzel mit einem 130,5-m-Satz gewonnen und war als Führender fünf Sekunden vor Seidl (121,5 m) in den Langlauf über 10 Kilometer gestartet. Rehrl, der auf 126 Meter geflogen war, folgte mit zehn Sekunden Rückstand hinter Schmid an der vierten Stelle. Dieses Quartett diktierte das Rennen von der Spitze weg. Im Finish riss dann nach einer Attacke von Schmid zunächst Seidl ab, ehe Frenzel unwiderstehlich zum Schlussspurt ansetzte.
Mit seiner sechsten WM-Goldmedaille ist der 30-Jährige nun der erfolgreichste Kombinierer bei Weltmeisterschaften. Frenzel hat nun genauso viele Goldmedaillen wie sein Teamkollege Johannes Rydzek, aber mehr Silber- und Bronzemedaillen geholt. "Unbeschreiblich, der ganze Tag war sehr speziell im positiven Sinne", betonte der Deutsche, der in Seefeld von 2014 bis 2017 bereits viermal en suite das Nordic Triple gewonnen hatte.
Medaillenspiegel Seefeld 2019: Der Stand nach 3 von 22 Bewerben
Platz | Nation | Gold | Silber | Bronze | Gesamtanzahl |
1 | Norwegen | 2 | 1 | 1 | 4 |
2 | Deutschland | 1 | 0 | 0 | 1 |
3 | Schweden | 0 | 1 | 0 | 1 |
3 | Italien | 0 | 1 | 0 | 1 |
5 | Österreich | 0 | 0 | 1 | 1 |
5 | Russland | 0 | 0 | 1 | 1 |