"Das Gericht hat entschieden, so wie es ist, so ist es", sagte Hirscher. Hoffentlich sei dies das Ende dieser Geschichte. Er brauche diesen Sieg nicht, hätte sich aber eine raschere Entscheidung gewünscht. "Es geht absolut nicht um Stefan. Mir geht es um die Verwirrung, die da drinnen war. Einmal so, einmal so. Da denkt man sich, da kennt sich keiner aus."
Luitz hatte den am 2. Dezember 2018 in Beaver Creek eingefahrenen Sieg am 9. Jänner 2019 von Ski-Weltverband (FIS) aberkannt bekommen, er hatte zwischen den Riesentorlauf-Durchgängen an der Strecke Sauerstoff über ein Mundstück eingeatmet, das ist laut Anti-Doping-Reglement der FIS verboten. Die Welt-Anti-Doping- Agentur (WADA) erlaubt dies aber in ihrem Code (WADC), weshalb der CAS Luitz recht gab.
Andreas Puelacher: "Hat das Punktesystem durcheinandergebracht"
Eine schnellere Entscheidung gewünscht hätte sich auch ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher. "Und man ganz normal geregelt weiterfahren kann. Weil so hat es natürlich die Startliste durcheinandergewirbelt und jetzt hat es uns auch das Punktesystem wieder durcheinandergebracht", sagte er.
Die FIS akzeptierte das Urteil des CAS sofort und korrigierte die Ergebnislisten und Punktestände umgehend. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sieht aus österreichischer Sicht keine Handhabe mehr. "Das ist eine rechtliche Frage. Wir können leider nichts tun, es kann nur die FIS berufen. Ich verstehe nicht, dass ein Weltverband nicht von sich aus strengere Regeln machen kann."
Auch meinte er aber, dass wenn die WADA sage, dass es kein Doping sei, dann müsse es die FIS nun erlauben. "Dann kann ich es nicht mit einer Regel verbieten." Man könne aber festlegen, dass man es nicht im Umkreis des Starts sehen will, meinte er. Luitz hatte sich im Hospitality-Bereich für die Ski-Mannschaften befunden und war beim Einatmen des Sauerstoffs aus einer Flasche durch ein Mundstück fotografiert worden.