"Mit Startnummer 30 im Slalom hast du als Abfahrer bei der derzeitigen Form kein Leiberl", beklagte Schröcksnadel in der Krone. "Mein Vorschlag ist eine attraktive, fairere Form der Super-Kombi."
So sollen die Athleten ab kommender Saison zunächst den Slalom bestreiten. Anschließend solle "nach nur einer kurzen Pause von maximal eineinhalb Stunden ein reduziertes Starterfeld" die Speed-Disziplin in Angriff nehmen. Mit diesem Vorschlag will Schröcksnadel seine Kollegen beim FIS-Kongress Ende Mai in Dubrovnik (Kroatien) überstimmen.
Ski Alpin: Mehr Flutlicht-Rennen?
Während der alpinen Ski-WM im vergangenen Februar schrieben viele Experten die Kombination als Disziplin bereits ab. Doch das Blatt dürfte sich in den letzten Wochen gewendet haben, von einer Abschaffung der Kombination ist nicht mehr die Rede. In der kommenden Saison sollen zwei zusätzliche Super-Kombis im Kalender aufgenommen werden. Geht es nach Schröcksnadel, sollen es in zwei Jahren vier Rennen mehr sein. Im vergangenen Winter bestritten die Herren lediglich zwei Kombinationen, bei den Damen war es überhaupt nur ein Rennen, weshalb die FIS auf eine Vergabe der kleinen Kristallkugel für die Disziplinen-Wertung absah.
Schröcksnadel möchte zudem den Rennkalender im Weltcup neu strukturieren. "Ideal wäre es, abgesehen von den Klassikern, immer am Dienstag und am Mittwoch bei Flutlicht die Technikbewerbe auszutragen", sagte er. Sämtliche Speed-Rennen sollen an Wochenenden stattfinden.
Davon verspricht sich der ÖSV-Boss eine klarere Struktur und verbesserte Vermarktungschancen. Zudem verspricht er sich eine Entlastung der Athleten.