"Es ist bitter, dass bei bestem Wetter kein Training möglich war", bedauerte ÖSV-Fahrer Max Franz die Absage. Ihm sei schon bei der Besichtigung klar geworden, dass ein Training aus Sicherheitsgründen wohl nicht möglich sein werde.
"Man hat hier wirklich alles probiert. Aber die Schneefälle der vergangene zwei Tage haben die Piste unfahrbar gemacht", sagte der Kärntner." Besonders die Passage "Hölle" erwies sich am Donnerstag als zu weich und zu "nass".
Vincent Kriechmayr: "Garmisch gehört zu den Klassikern"
Auch Teamkollege Vincent Kriechmayr sprach von einer zu weichen Piste und hoher Verletzungsgefahr. Der Oberösterreicher ist aber zuversichtlich, dass Training und Rennen trotz nun auch noch erwartetem Regen über Nacht sowie relativ hohen Temperaturen am Tag stattfinden können. "Das ganze Team hier arbeitet rund um die Uhr. Eine Absage wäre wirklich schade, weil Garmisch zu den Klassikern gehört."
Durchwegs zufrieden registriert haben die ÖSV-Abfahrer, die am Wochenende auf den erkrankten Kitzbühel-Sieger Matthias Mayer verzichten müssen und deren Ex-Kollege Romed Baumann erstmals im DSV-Dress ein "Heimrennen" bestreitet, die Absage der Weltcup-Rennen in China wegen des Coronavirus.
Saalbach als Ersatz würde praktisch allen Österreichern taugen, auch Max Franz. "Mich würde das total freuen. Das letzte Mal bin ich dort Zweiter geworden, ich habe also noch eine Rechnung offen."
In Garmisch-Partenkirchen ist am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag ein Riesentorlauf geplant. Kommende Woche sind dann die Speed-Damen in Garmisch zu Gast.