Matthias Mayer gewinnt Kitzbühel-Abfahrt 2020 - Beat Feuz & Vincent Kreichmayr ex aequo Zweite

Von SPOX Österreich
Matthias Mayer.
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Matthias Mayer hat die Kitzbühel-Abfahrt 2020 gewonnen. Der Kärntner legte mit einem Husarenritt die Bestzeit auf der Streif in den Schnee und führte einen ÖSV-Doppelsieg an. Vincent Kriechmayr landete zeitgleich mit Beat Feuz mit 22/100 Sekunden Rückstand auf Platz zwei.

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Bislang war Mayers bestes Ergebnis in der Streif-Abfahrt ein achter Platz. Er ist der erste ÖSV-Sieger in der Abfahrt von Kitzbühel seit Hannes Reichelt 2014. Damit kassiert er auch einen rekordträchtigen Siegerscheck in Höhe von 100.000 Euro. Beat Feuz wurde zum fünften Mal in Kitzbühel Zweiter.

Zum insgesamt achten Mal gab es einen ÖSV-Doppelsieg auf der Streif - erstmals seit 2001. Damals führte Hermann Maier sogar einen Dreifach-Triumph vor Hannes Trinkl und Stephan Eberharter (zeitgleich mit Daron Rahlves) an.

Der 29 Jahre alte Mayer jubelte über seinen insgesamt achten Weltcup-Sieg, den vierten in der Abfahrt. In dieser Saison hat der zweifache Olympiasieger schon drei Rennen gewonnen: In Lake Louise siegte er im Super-G, in Wengen folgte der Triumph in der Kombination. Im Gesamtweltcup rangiert Mayer derzeit hinter dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde auf dem zweiten Platz.

Kitzbühel-Abfahrt: Die Top-3 auf der Streif

Hier geht's zum Gesamtergebnis. Das Podium im Überblick:

PlatzAthletZeit
1Matthias Mayer (AUT)1:55,59
2Vincent Kriechmayr (AUT)+0,22
Beat Feuz (SUI)+0,22
Mayer erwischte vor allem im unteren Streckenabschnitt eine ideale Linie.
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Mayer erwischte vor allem im unteren Streckenabschnitt eine ideale Linie.

Kitzbühel 2020, Abfahrt - Stimmen zum Rennen:

Die Stimmen zur Streif-Abfahrt via ORF.

Matthias Mayer: "Es gibt nichts geileres für mich. Es ist unglaublich, mich freut's ganz besonders. Ich stand am Start und hörte dort schon tausende Leute. Ich habe mich einfach auf die Fahrt gefreut, weil ich wusste, es könnte sich ausgehen. Dieser Sieg ist ganz oben einzuordnen. Ich möchte meinem Gedi alles Gute zum 60. Geburtstag wünschen. Feiert's gscheit!"

Vincent Kriechmayr: "Es war ein sehr guter Lauf. Ich wollte zeigen, dass ich es besser kann als gestern. Mich hat es in der Traverse zu weit hinuntergedrückt. Deshalb habe ich auf dem Weg zum Ziel zu viel Zeit verloren - leider. Mothl war einfach um ein Stück besser. Die Fans haben sich einen Doppelsieg verdient."

Beat Feuz: "Es hat nicht gereicht, ich war nicht schnell genug. Der Steilhang und die Ausfahrt hat nicht gut genug gepasst. Mit dem zweiten Platz muss man aber eigentlich zufrieden sein. Falls ich nächstes Jahr da bin, werde ich es wieder versuchen."

Romed Baumann: "Es war ein gutes Gefühl, eine tolle Woche für mich. Im letzten Jahr war es noch ein Tiefpunkt, da bin ich nach den zwei Trainings abgereist. Jetzt bin ich bester Deutscher, das ist cool. Es ist keine Revanche. Ich war letztes Jahr absolut nicht in Form. Der DSV hat mir geholfen, diese wiederzufinden. Es ist richtig cool, dass es in Kitz passt. Mit dem Ausfall vom Dominik (Paris, Anm.) bin ich gerade noch in die ersten 30 gerutscht, die Startnummer war wichtig."

Thomas Dreßen: "Mein Gott, ich glaube, ich kann mit der Saison sehr zufrieden sein. Lieber mache ich mal einen Fehler, als dass ich grundsätzlich zu langsam bin."

Peter Schröcksnadel: "Die Abfahrer haben dazugelernt. Der Druck in Kitzbühel ist groß, aber sie können gut damit umgehen. Der Mothl ist gnadenlos. Auch der Vinc ist gut gefahren, das freut uns. Es ist eine Situation, in der die anderen anfangen, nachzudenken, was den Nationencup betrifft. Die Schweizer hätten viel mehr Punkte machen können, in Adelboden oder Wengen etwa."

Armin Assinger: "Das war allerhöchste Abfahrtskunst von Matthias Mayer."

Romed Baumann fuhr in die Top-10.
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Romed Baumann fuhr in die Top-10.

Abfahrt auf der Streif: Bedingungen & Stürze

Während beide Trainingsläufe unter der Woche bei strahlendem Sonnenschein stattfanden, war der Himmel über Kitzbühel am Samstag bedeckt. Die etwas schlechtere Sicht machte den Läufern allerdings kaum Probleme.

Peter Fill, Otmar Striedinger, Manuel Schmid und Ryan Cochrane-Siegle kamen zwar auf der ruppigen Piste zu Sturz, blieben aber allesamt unverletzt.

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