Kommende Woche im Rahmen des Herren-Weltcups in Garmisch werden sich Vertreter der FIS mit Vertretern der nationalen Verbände zusammensetzen und die Situation nach dem Ausbruchs des Coronavirus in China diskutieren. "Es wird derzeit von den zuständigen Gremien, der Ärztekommission und den Verbänden evaluiert", hatte Markus Waldner, der FIS-Chefrenndirektor der alpinen Ski-Herren, am Freitagabend gesagt.
"Problem ist die Ausreise" erläutert Peter Schröcksnadel
Schröcksnadel erklärte, dass nicht die Einreise nach China das Problem sei, sondern die Ausreise. Er sei in Kontakt mit Spezialisten und Virologen. "Die sagen, das Problem wird sein, ob du noch einmal raus kommst." Ob der Weltcup stattfinden soll, müsse letztlich aber die FIS entscheiden.
Mit einer Abfahrt und einem Super-G sollen die Herren am 15./16. Februar die Olympia-Strecken für 2022 in Yanqing (China) testen. Der Ski-Weltcup-Tross reist über Peking nach China ein, von dort erfolgt der Transfer in das rund 100 Kilometer nördlich gelegene Skigebiet in Yanqing. Von 12. bis 14. Februar sind Abfahrtstrainings geplant, am Wochenende die Rennen.
Die neue Lungenkrankheit aus China verbreitet sich weiter und hat erstmals auch Europa erreicht. Die Zahl der Infizierten in China stieg auf mehr als 1.300, außer Tibet sind alle Regionen des Landes betroffen. 41 Todesopfer sind bereits zu beklagen, mehr als 40 Millionen Menschen in gut einem Dutzend Städten wurden weitgehend von der Außenwelt abgeschottet.