Im Herren-Rennen fanden sich die Österreicher nach Felix Leitner (vier Nachlader) und Simon Eder (zwei) als Vierte noch im Rennen um die angepeilte Medaille. "Ich fühle mich läuferisch brutal gut, nach den Fehlern habe ich nur noch rot gesehen und bin auf Angriff gegangen", sagte Leitner und lief auf der Schlussrunde eine Topzeit. Eder sprach von "mangelndem Fluss" beim Schießen, auf der Strecke habe er sich aber "super gefühlt".
Julian Eberhard erwischte im Stehend-Anschlag einen schwarzen Tag, er musste nach dreimaligem Nachladen noch zwei Strafrunden drehen und übergab nur als Siebenter, mehr als zwei Minuten hinter dem Bronzerang. "Es gelingt mir derzeit nicht, mein Potenzial abzurufen, zur Zeit läuft es nicht.
Das ist bitter für die Mannschaft", erklärte der Salzburger. Für den Massenstart am Sonntag glaubt er aber noch nicht alles verloren. "Ich muss den Kopf hoch halten, es kann schnell nach oben gehen."
Dominik Landertinger macht Julian Eberhard keine Vorwürfe
Frankreich und Deutschland lieferten auf den ersten drei Abschnitten einen Paarlauf an der Spitze, Schlussmann Benedikt Doll verlor mit einer Strafrunde und sechs Nachladern aber den Anschluss. Quentin Fillion Maillet brachte den Titel ins Trockene, Doll (+36,2) musste auch den Norweger Johannes Thingnes Bö (+21,5) passieren lassen.
Landertinger kam nach nur einem Nachlader als Sechster ins Ziel (2:28,5 Min.), wollte Eberhard aber keinen Vorwurf machen. "Wir ziehen es gemeinsam durch."
Russland mit Schlussmann Alexander Loginow, dessen Hotelzimmer am frühen Morgen von italienischen Carabinieri durchsucht worden war (Telefon und Computer wurden wegen Dopingverdachts beschlagnahmt), belegte mit deutlichem Abstand den vierten Rang (1:44,7).