Die mit Startnummer 26 fahrende Oberösterreicherin musste mit dem Rettungshubschrauber von der Unfallstelle geflogen werden. Reisinger wurde in das nächstgelegene Krankenhaus nach Sion geflogen, um den Schweregrad der Verletzung abzuklären.
Eine MRI-Untersuchung ergab eine Prellung des Schienbeinkopfes sowie einen Riss des vorderen Kreuzbandes, das ein vorzeitiges Saison-Aus für die ÖSV-Athletin bedeutet. Die 23-Jährige tritt heute noch die Rückreise an und wird in den nächsten Tagen in der Heimat operiert.
"Es hat nicht sehr gut ausgeschaut", berichtete ÖSV-Abfahrtschef Roland Assinger, der an der Sturzstelle postiert gewesen war. Für Reisinger ist es nicht die erste schwere Verletzung. 2014 hatte die Mühlviertlerin einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten, 2016 einen Kreuzbandriss.
Reisinger erweiterte die bereits sehr umfangreiche Verletztenliste im ÖSV-Lager, mehrheitlich sind dabei Kreuzbandrisse die Ausfalls-Gründe. In Crans-Montana hatte tags zuvor Christine Scheyer wegen wiederkehrender Schmerzen an ihrem 15 Monate davor operierten Knie das Handtuch geworfen.
Auch die Vorarlbergerin tritt diesen Winter nicht mehr im Weltcup an. Mit Reisinger, Scheyer, Bernadette Schild, Stephanie Brunner, Elisabeth Kappaurer, Sabrina Maier, Cornelia Hütter, Ariane Rädler und Christina Ager wird die Ausfallsliste immer länger.
Lara Gut-Behrami gewann in Crans-Montana
Den Sieg sicherte sich Lara Gut-Behrami in beeindruckender Manier - die Schweizerin fuhr ihren ersten Sieg seit zwei Jahren ein. Die einstige Gesamtweltcup-Siegerin setzte sich mit satten 0,80 Sekunden Vorsprung auf Teamkollegin Corinne Suter durch.
Mit Stephanie Venier als Dritte schaffte es eine ÖSV-Läuferin aufs Podium. Am Samstag folgt in Crans die Original-Abfahrt, am Sonntag eine Kombi.
Abfahrt von Crans-Montana: Die Top-3
Platz | Athletin | Zeit |
1 | Lara Gut Behrami (SUI) | 1:27,11 |
2 | Corinne Suter (SUI) | +0,80 |
3 | Stephanie Venier (AUT) | +0,92 |