Die aktuell getroffenen Maßnahme zu Eindämmung des Coronavirus seien selbstverständlich zu begrüßen, betonte Schröcksnadel. "Aber die Menschen brauchen zugleich auch Orientierung. Sie müssen wissen, wie es weitergeht und wann wir wieder mit einer Form von Normalität rechnen können."
Ansonsten werde die Wirtschaft großen Schaden nehmen, merkte der Unternehmer an. "Ein gutes Gesundheitssystem kann man sich nur in einer florierenden Wirtschaft leisten", so Schröcksnadel.
Auf das Image des österreichischen Tourismus habe die Causa Ischgl "natürlich negative Auswirkungen", sagte der Tiroler (78) weiters. Im Tiroler Skiort dürften sich Dutzende Personen aus dem In- und Ausland mit SARS-Cov-2 infiziert haben. Den Behörden und politischen Verantwortlichen wird vorgeworfen, zu spät auf die Entwicklung reagiert zu haben.
Peter Schröcksnadel: "Impfung, dann sollte das Thema erledigt sein"
Andererseits könne Österreichs Tourismus laut Schröcksnadel von der Krise auch profitieren: "Wer will sich jetzt schon in ein Flugzeug setzen? Also werden die Leute sich Naherholungsmöglichkeiten suchen."
Der alpine Ski-Weltcup ging nach dem Ausbruch des Virus in Europa vorzeitig zu Ende. In Sölden wird in sieben Monaten der Startschuss in die neue Saison erfolgen. Ob dieser Plan aufgeht, wollte Schröcksnadel nicht beurteilen. "Wenn man ein Medikament und eine Impfung gefunden hat, dann sollte das Thema erledigt sein."