Wie der Standard berichtet, unterstützt Schröcksnadel nämlich eine Gruppe an dänischen Forschern, die im Bereich der Blasenkrebsforschung tätig sind. Diese Riege arbeitet nun an der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes.
"Bis es einen erprobten Impfstoff gibt, wird es ein, zwei Jahre dauern, vorher gibt es ein Medikament. Und dann kann das Thema schnell wieder weg sein", sagte Schröcksnadel dem Standard. "So wie HIV kein großes Thema mehr ist, seit es Medikamente gibt."
Der ÖSV-Funktionär war sich laut eigenen Angaben schon zum Rennwochenende in Kitzbühel Ende Jänner sicher, dass Europa vom Coronavirus betroffen sein werde. Zum Ski-Highlight des Jahres hatte er Forscher zu Gast. In den Wochen danach sprach sich Schröcksnadel bei internationalen Meetings mit der FIS stets für ein vorzeitiges Saisonende aus.
Peter Schröcksnadel: "Denen ist Corona wurscht"
Das Weltcup-Finale in Cortina d'Ampezzo musste vorzeitig abgesagt werden, auch das vorletzte Weltcup-Wochenende in Aare (Frauen) und Kranjska Gora (Männer) musste ersatzlos gestrichen werden.
Nun hoffe Schröcksnadel, dass die getroffenen Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung mitsamt der Ausgangsbeschränkungen und -sperren greifen. "Wirtschaftlich lässt sich das nicht viel länger durchhalten", sagte Schröcksnadel, der in Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol Skigebiete und Hotels betreibt.
Er bedauere, dass "leider nicht alle" Menschen die Situation ernst nehmen. "Es gibt immer noch viele Jüngere, die in mittelgroßen Gruppen beisammenstehen. Denen ist Corona wurscht, ihnen selbst kann ja wahrscheinlich auch nicht viel passieren. Da fehlt es an Solidaritätsbewusstsein."