Anna Gasser verpasst Medaille in Windlotterie

Von SPOX Österreich
Anna Gasser
© getty

Der Slopestyle-Bewerb der Olympischen Spiele in Pyeongchang endete mit einer großen Enttäuschung für Anna Gasser.

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Österreichs Sportlerin des Jahres wurde bei alles andere als fairen Bedingungen, wie viele andere Athletinnen, Opfer der wechselnden Windverhältnisse und landete nur auf Platz 15.

Starke Gegenwind-Böen machten die Chancen diverser Sportlerinnen zunichte, Gasser hingegen wurde im zweiten Run Rückenwind zum Verhängnis. Die Kärntnerin ging nach Zwischenrang zwölf mit dosiertem Risiko in den zweiten Run, lieferte auf dem oberen Teil des Kurses eine starke Leistung, wurde dann aber vom Wind weit über den vorletzten Kicker hinuntergetragen.

"In der Luft habe ich plötzlich einen Stoß bekommen, bin so erst an der letzten Linie gelandet und konnte den Sprung nicht mehr stehen", schilderte Gasser im ORF-Interview. "Ich musste raten, wie schnell ich fahren kann, es war ein bisschen eine Lotterie. Ich bin ein wenig traurig, dass wir heute nicht unser Bestes zeigen konnten."

Der Wind hatte schon die Vorbereitung auf den Wettkampf beeinträchtigt. Nachdem die Qualifikation am Vortag ausgefallen war, musste der Start am Montag mehrmals verschoben werden. "Es war verdammt schwer. Schon in der Früh wurde unser Training um zwei Stunden verschoben", meinte Gasser, die zugab, dass der starke Wind Spuren bei den Athletinnen hinterließ: "Man hat gesehen, dass viele Mädels Angst hatten. Ich bin froh, dass ich gesund heruntergekommen bin."

Gold an Anderson

Gold ging dennoch an eine der großen Favoritinnen. Jamie Anderson aus den USA spielte ihre Erfahrung aus und verteidigte ihren Titel erfolgreich. Für einen gut kalkulierten ersten Lauf erhielt die 27-Jährige 83,00 Punkte.

Die Kanadierin Laurie Blouin (76,33) und die Finnin Enni Rukajärvi (75,38) holten Silber und Bronze.

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