Die Kanadier gastieren bei Liga-Spitzenreiter Boston Celtics, der bereits elf Spiele in Serie gewonnen hat. "Natürlich wird es ein Gradmesser", sagte Pöltl der APA - Austria Presse Agentur. Boston werde für die Saison als eines der beiden besten Teams der Eastern Conference gehandelt. "Genau dort wollen wir auch sein. Von dem her können wir gleich einmal schauen, wo wir im Moment ungefähr stehen."
Toronto hält bei einer Saisonbilanz von 7:4 Siegen, Boston bei 11:2. Allerdings werden die Celtics einige Topspieler vorgeben müssen. Neuzugang Gordon Hayward fällt mit einem im ersten Spiel erlittenen Schienbein- und Knöchelbruch für die gesamte Saison aus. Center Al Horford ist nach einer Gehirnerschütterung ebenso fraglich wie Kyrie Irving.
"Das darf uns nicht einschüchtern"
Der Star-Spielmacher, im Sommer aus Cleveland gekommen und bisher einer der stärksten Spieler der Saison, erhielt am Freitag beim 90:87-Heimsieg gegen die Charlotte Hornets einen Schlag ins Gesicht. Irving konnte nicht mehr weiterspielen und wurde ebenfalls mit Verdacht auf Gehirnerschütterung untersucht.
Video: Jakob Pöltl gegen die Golden State Warriors
Pöltl selbst hält nach elf Saisonspielen, in denen er stets gepunktet hat, bei durchschnittlich 6,7 Zählern und 6,1 Rebounds pro Partie. Seine Erwartungen für Boston? "Die Siegesserie zu stoppen, ganz klar. Natürlich wird es schwer, weil die einen Lauf haben. Aber das darf uns nicht einschüchtern."
Gegen das ehemalige Lieblingsteam
Als Jugendlicher waren die Celtics eines von Pöltls Lieblingsteams. Ein Auftritt beim Rekordmeister ist für ihn in seiner zweiten NBA-Saison dennoch nichts Besonderes mehr. "Mittlerweile sehe ich es einfach als unseren nächsten Gegner", erklärte der 22-Jährige. "Aber natürlich ist es ein Klub mit viel Tradition." Und Bostons Heimstärke sei bekannt.
Nur ihre ersten beiden Saisonpartien haben die Celtics verloren. "Sie spielen sehr gut zusammen, haben aber natürlich auch einige starke Einzelspieler", sagte Pöltl. Für ihn selbst wird es unter dem Korb gegen den vierfachen All-Star Horford gehen - oder dessen australischen Ersatzmann Aron Baynes.