Von Jens Huiber aus New York City
Wer sich für die besten österreichischen Spieler nach Dominic Thiem interessiert, war am Donnerstagvormittag gut bedient: Die Veranstalter hatten die Partien von Dennis Novak und Sebastian Ofner auf den Courts 9 und 10 angesetzt, zwei Plätze, die von einer Tribüne aus gut einsichtig sind.
Die Ergebnisse allerdings fielen unterschiedlich aus: Während sich Novak anschickt, zum dritten Mal 2018 nach den Australian Open und Wimbledon die Qualifikation für ein Major zu schaffen, hat sich dieses Ziel für Ofner bereits erledigt. Novak bezwang Alexey Vatutin aus Russland mit 6:0 und 6:4, Ofner unterlag dem Südafrikaner Lucas Harris glatt mit 2:6 und 1:6.
Novak mit Returnsspiel zufrieden
Novak ließ bis zum 1:1 im zweiten Satz gar nichts anbrennen, dominierte seinen Gegner nach Belieben. Danach gab es bis zum 4:4 sechs Breaks in Folge - Vatutin legte jedesmal vor, Novak zog nach. Um mit seinem ersten Matchball für klare Verhältnisse zu sorgen. "Der Return hat gut funktioniert", erklärte Dennis Novak unmittelbar nach dem Spiel. "Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass ich ihn breaken kann."
Noch sei er leicht angeschlagen, sein Tennis sei aber grundsätzlich auf einem guten Niveau. Der frühe Spielbeginn komme ihm auf jeden Fall zugute. Am Freitag geht es gegen Danilo Petrovic oder Lorenzo Giustino um den Einzug in das 128er-Raster in New York.
Ofner bei US Open chancenlos
Gleich nebenan musste Sebastian Ofner indes anerkennen, dass an diesem Tag gegen Lucas Harris kein Kraut gewachsen war. Der Österreicher vergab im ersten Satz einige Chancen, musste beim Stand von 0:3 im zweiten Akt den Physiotherapeuten in Anspruch nehmen. Danach ließ Harris nichts mehr zu, ging als ungefährdeter Sieger von Court 9.