ATP: Rafael Nadal, Alexander Zverev und Dominic Thiem haben am besten auf Sand gebaut

Von tennisnet
Viertelfinal-Treffen in Roland Garros
© GEPA

Die Sandplatzsaison ist fast vorbei. Vor allem Rafael Nadal, Alexander Zverev und Dominic Thiem haben das Beste aus den vergangenen Wochen herausgeholt.

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Guy Forget, der Turnierdirektor von Roland Garros, musste bei seiner Einschätzung natürlich Vorsicht walten lassen: Natürlich sei es schade, so Forget sinngemäß, dass Roger Federer zum wiederholten Male nicht in Paris aufschlage, aber er hoffe doch sehr, dass der Schweizer doch noch einmal aktiv beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres vorbeischaue.

Wie schon 2017 gehen für Federer also exakt null Punkte auf Sand in die Jahreswertung und auch die reguläre ATP-Weltrangliste ein. Dort finden sich lediglich Zähler, die auf Hartplätzen, Rasen und in der Halle erzielt wurden

Federer ist indes nicht der einzige, der sich Auszeiten nimmt - auch wenn der 20-fache Major-Sieger derjenige ist, der dies offensiv kommuniziert.

Cilic auf mehreren Belägen stark

Rafael Nadal etwa, Spitzenreiter in beiden Kategorien, hat 2018 exakt 5040 Punkte gutgeschrieben bekommen - nur 360 davon erspielte Nadal abseits der Terre Battue. Nämlich bei den Australian Open, wo der Spanier im Viertelfinale gegen Marin Cilic aufgeben musste.

Dominic Thiem hat für seine Einsätze in Doha (fällt für die ATP-Charts aus der Wertung), Melbourne, Acapulco und Indian Wells 405 Punkte gutgeschrieben bekommen. Mehr als 2.600 Zähler aber für seine erfolgreichen Auftritte auf Sand, unter anderem mit den zwei Erfolgen in Lyon und Buenos Aires.

Recht ausgeglichen die Bilanz von Marin Cilic mit 845 Punkten auf Sand, 1495 auf anderen Belägen. Juan Martin del Potro hat sich auf Asche nur zweimal gezeigt, mit dem Halbfinaleinzug in Paris und dem Achtelfinale in Rom aber immerhin mehr als ein Viertel seiner 3020 Punkte auf dem roten Untergrund eingefahren.

Zverev in drei Masters-Endspielen

880 Punkte auf Hartplatz, 2570 Punkte auf Sand, 45 in der Halle: Das schließlich sind die Werte von Alexander Zverev, die den Deutschen auf Position zwei im Race to London gehievt haben. Gute Argumente dafür, dass sich Zverev neben Marin Cilic mittlerweile zum besten Allround-Spieler auf der ATP-Tour gemausert hat.

Ein Beleg dafür: Zverev hat auf Hartplatz in Miami das Finale erreicht (Niederlage gegen John Isner), dann in Madrid gegen Dominic Thiem seinen dritten Masters-1000-Titel geholt und war in Rom im Endspiel nur knapp Rafael Nadal unterlegen. Drei Finalteilnahmen bei der zweithöchsten Turnier-Kategorie hat 2018 kein anderer Spieler vorzuweisen.

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