Im Grunde genommen ist es sehr einfach für alle deutschsprachigen Tennisfans (und die internationalen ebenso): Man folge diesem Link und gebe seine Stimme für Thomas Muster ab. Denn eines ist klar: wenn es eine International Tennis Hall of Fame gibt, dann darf Muster darin nicht fehlen.
Warum? Nun, da fallen dem geneigten Aficionado gleich mehrere Gründe ein:
- Die 44 ATP-Titel, von denen der Großteil auf Asche errungen wurde; aber eben nicht nur. 1995 in Essen auf Teppich in der Halle, wo Muster neben anderen Pete Sampras geschlagen hat. Oder der letzte Triumph, 1997 in Miami, ausgerechnet.
- Kein Spieler kann eine bessere Comeback-Geschichte erzählen als Thomas Muster: 1989 in Key Biscayne schlägt der Steirer im Halbfinale nach 0:2-Satzrückstand noch Yannick Noah, wird dann von einem Auto gerammt. Das Knie ist kaputt, Muster kann natürlich nicht zum Finale gegen Ivan Lendl antreten. Und kommt stärker denn je zurück.
- Denn schon im nächsten Jahr gewinnt Muster drei Titel, darunter jenen in Rom. Und reißt im Wiener Praterstadion beim Davis Cup gegen die USA die Massen mit, paniert nach einem Sieg gegen Michael Chang am Freitag zwei Tage später Andre Agassi.
- 1995 gewinnt Thomas Muster sagenhafte zwölf Turniere auf der Tour, und eben auch in Roland Garros seinen einzigen Grand-Slam-Titel, im Finale gegen Chang.
- Ein Jahr später erklimmt der mittlerweile 50-Jährige die Spitze der Weltrangliste, die nächste Premiere für einen österreichischen Tennisspieler.
Kurz gesagt: Thomas Muster ist der größte Sportler in Österreichs Sportgeschichte. Bei aller Liebe zu Hermann Maier oder Niki Lauda.
Also: den Link anklicken und Tom in die Hall of Fame voten.