Demnach soll SRJ Sports Investments "in den Erwerb und die Entwicklung neuer geistiger Eigentumsrechte für Sportveranstaltungen, kommerzieller Rechte an populären und bedeutenden Sportwettkämpfen und die Ausrichtung großer globaler Veranstaltungen in Saudi-Arabien investieren", hieß es in dem Statement des Fonds.
Zuletzt hatte Saudi-Arabien durch die dutzendweise Verpflichtungen von Fußballstars für die heimische Profiliga für Aufsehen gesorgt.
Das Land richtet mittlerweile ein Formel-1-Rennen aus, die Rallye Dakar gastierte im Land, die umstrittene LIV-Golftour ging mit Öl-Millionen an den Start, Anthony Joshua und Andy Ruiz boxten um die Schwergewichts-WM, und die asiatischen Winterspiele sollen 2029 in Saudi-Arabien stattfinden. Neue Ziele könnten vor allem Tennis-Turniere der ATP- und WTA-Tour sein.
Das von Menschenrechts-Organisation wegen zahlreicher Verfehlungen scharf kritisierte Königreich setzt seit Jahren auf die Praxis des "Sportswashing", also das Übertünchen von Missständen durch prachtvolle Großereignisse.
Laut Guardian flossen dafür in den vergangenen zwei Jahren rund sechs Milliarden Euro. Für die Saudis ist dies keine Kraftanstrengung: Der Staatsfond soll über rund 600 Milliarden Euro verfügen.