"Es muss nicht immer alles einfach sein"

Von Für SPOX in der Allianz Arena: Fatih Demireli
Arjen Robben bereitete gegen den FC São Paulo die Führung vor
© getty

Arjen Robben ist einer, wenn nicht sogar der Gewinner der Saisonvorbereitung beim FC Bayern München. Mit starken Leistungen hat sich der Niederländer wohl in der Mannschaft festgespielt. Nach dem 2:0 gegen den FC São Paulo stand Robben Rede und Antwort und sprach über Pep Guardiolas System, Finalgegner Manchester City und die Europafußballer-Wahl.

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Frage: Arjen Robben, hat Sie Manchester City beeindruckt?

Robben: Ich habe sie leider nicht gesehen.

Frage: Warum das denn?

Robben: Wir waren im Hotel: Essen und Teambesprechung, daher habe ich keine Minute gesehen.

Frage: Mitbekommen haben Sie aber, dass ManCity zwischendurch 5:0 geführt hat?

Robben: Ja. Nach 36 Minuten sogar, oder? Wirklich nicht schlecht.

Frage: Wird das Finale des Audi Cups gegen Manchester City eine Standortbestimmung?

Robben: Das ist ein Spiel, bei dem wir den nächsten Schritt machen können und uns verbessern können. Ich denke, es werden andere Spieler zum Einsatz kommen. Es wird ein guter Test vor dem Auftakt im Pokal und danach in der Bundesliga gegen Mönchengladbach.

Frage: Ein guter Test war auch der Supercup in Dortmund. Hat Sie die Niederlage noch lange beschäftigt?

Robben: Da war ein Tag danach schon wieder Ruhe.

Frage: Sie waren im Supercup der beste Bayern-Spieler, gegen São Paulo wurden Sie zum MVP gewählt. Haben Sie sich festgespielt in der Mannschaft? Kristallisiert sich ein Gerüst heraus?

Robben: Für mich ist das kein Thema. Wichtig ist, dass ich fit bleibe. Ich habe ein gutes Gefühl für die neue Saison. Ich werde sicher meinen Beitrag leisten.

Frage: Inwiefern hat sich die Mannschaft schon an Guardiolas System gewöhnen können?

Robben: Man darf es nicht übertreiben. Es ist nicht so, dass wir so viele Veränderungen haben und ganz anders spielen als vorher. Wenn ein neuer Trainer kommt, hat er nun mal seine eigenen Ideen. Er wird seinen Einfluss auf unser Spiel haben, aber das braucht Zeit. Gegen São Paulo haben Javi und Basti zum ersten Mal gespielt. Wir werden uns weiter verbessern.

Frage: Es scheint aber schon so, dass viele Spieler stärker beansprucht werden.

Robben: Das ist doch gut. In der letzten Saison war alles super und alles überragend. Jetzt ist es gut, dass ein frischer Wind kommt und dass wir gefordert werden. Es muss nicht immer alles einfach sein. Wir müssen uns da auch mal selbst fordern.

Frage: Eine Sechs, zwei Sechser: Wie sehen Sie die Diskussion?

Robben: Das ist ein Thema, das in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Es können alle sehen, dass wir jetzt vermehrt mit einer Sechs und zwei Spielern davor spielen. Aber das Wichtigste ist, dass alle fit bleiben, dann haben wir einen super Kader mit viel Qualität. Es werden alle gebraucht.

Frage: Zum Abschluss: Wie wichtig ist Ihnen eigentlich die Wahl zu Europas Fußballer des Jahres. Sie sind auch in der Verlosung.

Robben: Ich bin ganz ehrlich: Damit bin ich nicht beschäftigt. Es ist schön, unter den besten zehn zu sein, aber das Schönste war, dass ich in der letzten Saison in den wichtigen Spielen dabei war und auch mal das entscheidende Tor geschossen habe. Das ist die wahre Bestätigung.

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