Sozialer Wandel durch Sport

Von SPOX
Seit 2001 gibt es mit der "Sport for Good Foundation Germany" die erste nationale Stiftung
© Getty

Laureus honoriert nicht nur sportliche Höchstleistungen durch die jährliche Verleihung der "Laureus World Sports Awards", sondern setzt sich mit all seiner Kraft und dem weitreichenden Einfluss seiner Mitglieder für einen sozialen Wandel ein.

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Barrieren sollen niedergerissen, Freundschaften geknüpft und somit die Welt Schritt für Schritt besser werden.

Weltweit fördert die "Laureus Sport for Good Foundation" über 70 soziale Projekte. Die Arbeit der Stiftung kommt vor allem Kindern und Jugendlichen zugute, die gravierenden Problemen wie Armut, Obdachlosigkeit, Krieg, Gewalt, Drogenmissbrauch, Diskriminierung und AIDS ausgesetzt sind.

Seit der Gründung der Foundation wurden dank der prominenten Botschafter, die sich engagiert für die Belange von Laureus einsetzen, über einer Million Kinder geholfen und über 35 Millionen Euro an Spenden gesammelt.

Deutsche Stiftung seit 2001

2001 wurde in Stuttgart mit der "Sport for Good Foundation Germany" die erste nationale Stiftung gegründet, inzwischen sind mehrere Länder rund um den Globus dem deutschen Vorbild gefolgt.

Boris Becker, Franz Beckenbauer, Katharina Witt und Franz Klammer setzen sich unermüdlich für die verschiedenen deutschen Projekte ein, immer unterstützt vom kompetenten Laureus-Partner Mercedes-Benz.

Strenge Auswahlkriterien für die Projekte

Die Projekte der Foundation aber unterliegen strengen Auswahlkriterien - um von der Stiftung unterstützt zu werden, sind bestimmte Kriterien zu erfüllen: Sie müssen mindestens ein sozial relevantes Thema mittels Sport ansprechen, das Ziel verfolgen, einen positiven und sozialen Einfluss zu erreichen, kontinuierlich Aktivitäten anbieten und Nachhaltigkeit gewährleisten. Außerdem müssen sie in der Lage sein, den durch Sport erreichten Wandel im sozialen Bereich messen und dokumentieren zu können.

Seit 2009 betreut die deutsche Stiftung auch Österreich. Als Botschafter fungieren derzeit Franziska van Almsick, Stefan Blöcher. Martin Braxenthaler, Sabine Christiansen, Witali Klitschko, Wladimir Klitschko, Christoph Langen, Hermann Maier, Thomas Muster, Birgit Prinz, Jochen Schümann, Axel Schulz, Matthias Schweighöfer, Felix Sturm und Michael Teuber.

Die deutschen Projekte im Überblick

KICKFORMORE (Schirmherr: Axel Schulz)

2007 ins Programm der deutschen Laureus-Stiftung aufgenommen, fördert die Straßenfußball-Liga "KICKFORMORE" nicht nur das Spielen nach den besonderen Regeln des "Straßenfußballs für Toleranz", sondern auch das Engagement: Die Jugendlichen treffen sich regelmäßig, um den Spielbetrieb der Liga selbst zu planen und eigenständig durchzuführen.

Dabei erfahren die Teilnehmer nicht nur ein kulturelles und soziales Miteinander, sondern lernen, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Mittlerweile gibt es in Baden-Württemberg sieben Standorte, deren Vorbild Partner-Projekte in Afrika bereits gefolgt sind.

KICK im Boxring (Schirmherr: Wladimir Klitschko)

Selbstverteidigung erlernen, Aggressionen in die richtigen Bahnen lenken und Verantwortung übernehmen - das Projekt "KICK im Boxring" bietet in Kooperation mit der Berliner Sportjugend und dem Polizeisportverein Kindern aus sozialen Brennpunkten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Die Kinder und Jugendliche können nicht nur mehrmals die Woche kostenlos am Boxtraining teilnehmen, sondern auch Beratungsleistungen für die alltäglichen Probleme in Anspruch nehmen. Besonders am Herzen liegt Klitschko und Laureus die Vermittlung der Werte Fairness, Verantwortung und Vertrauen.

KICK on Ice (Schirmherrin: Kati Witt)

Das Projekt "KICK on Ice" spricht vorwiegend benachteiligte Kinder und Jugendliche an und bietet ihnen neben einem regelmäßigen und umfangreichen Eissportangebot die Beratung und Betreuung bei Problemen an. Dabei geht es vor allem um die Themen Straffälligkeit, Umgang mit Geld, Drogen, gesunde Ernährung und Berufsfindung.

Beim Eishockey steht vor allem die Fairness im Vordergrund: Bei jedem Spiel werden Fairplay-Punkte vergeben - ein System, das bei den Jugendlichen sehr gut ankommt. Inzwischen hat sich das Projekt zu einer kleinen Liga gemausert, an der derzeit neun Berliner Mannschaften teilnehmen.

Das regelmäßige Training und das zusätzliche Bildungsangebot soll den Kindern und Jugendlichen die Integration in die Gesellschaft erleichtern, ihnen den Spaß am Sport vermitteln und ihnen zu einer gewissen Stabilität verhelfen.

KidSwing (Schirmherr: Martin Braxenthaler)

Für Menschen mit Behinderung bedeutet Sport oft eine große Hilfe: Es stärkt das Selbstvertrauen und ermöglicht eine Vielzahl von sozialen Kontakten.

Das Projekt KidSwing gibt behinderten, kranken und gesunden Kindern die Chance, miteinander Golf zu spielen und schenkt ihnen durch dieses gemeinsame Erlebnis Motivation, Kraft und Lebensfreunde.

Golf soll auf diesem Weg als Therapieform etabliert werden und gleichzeitig die Barrieren niederreißen, die Menschen mit Behinderung oft ein Gefühl von Unzulänglichkeit vermitteln.

Move&do (Schirmherr: Christoph Langen)

Ziel des Projektes "Move&do" ist es, Kinder und Jugendliche zu Aktivität und Selbstinitiative zu bewegen und Schlüsselqualifikationen wie soziales Verhalten und Persönlichkeitsbildung zu fördern.

Mithilfe der Erlebnispädagogik lernen verhaltensauffällige und aggressive Jugendlichen beim Klettern und Raften mehr über sich selbst und üben sich bei Rollenspielen in sozialen Kompetenzen wie Zuhören, Kontaktaufnahme und Konfliktfähigkeit.

Laureus Kicking Girls (Schirmherrin: Birgit Prinz)

An verschiedenen Bremer Grundschulen wurden Fußball-AGs gegründet, die Mädchen mit Migrationshintergrund zu einer Teilnahme am organisierten Sport aufrufen und damit die Integration in die Gesellschaft unterstützen.

Neben dem Training und der Teilnahme an Turnieren wird den Mädchen zudem die Möglichkeit gegeben, sich als Fußballassistentinnen ausbilden zu lassen, um so selbst als Übungsleiterinnen eine Vorbildfunktion ausfüllen zu können. Das Projekt verhilft den Mädchen zu sozialen Kompetenzen wie Teamgeist, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein.

KICK the Ropes

Für das Projekt "KICK the Ropes" hat die deutsche Stiftung in Berlin einen Ropes Parcour gebaut, der die Jugendlichen an elf kniffeligen Stationen zu problemlösendem Denken anhält und ihnen ermöglicht, durch das Überwinden eigener Grenzen, Selbstvertrauen zu entwickeln.

Der Hochseilgarten fördert so die Bereitschaft, auch im Alltag schwierige Situationen zu bewältigen und vermittelt den Jugendlichen das Selbstvertrauen, mit Stress und Herausforderungen umgehen zu können.

Infos zur Laureus World Sports Academy

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