Die Teilnehmer des Laureus Projekts spielen nach den besonderen Regeln des "Straßenfußballs für Toleranz": Zwei Teams à vier Spieler kicken auf einem Kleinfeld - ohne Schiedsrichter. Beide Teams vereinbaren vor dem Match in der sogenannten Dialogzone drei Regeln, werten anschließend aus, ob sich alle Spieler an die Vorgaben gehalten haben und vergeben Fairnesspunkte, die zu den Toren hinzu addiert werden. Über den Sport werden den sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen Werte wie Teamgeist, Fairness, Respekt und Disziplin vermittelt, die ihnen auch in ihrem Alltag weiterhelfen.
Neben dem Fußball an sich steht bei dem Projekt vor allem das Engagement im Gesamtprojekt im Vordergrund. Die Jugendlichen haben dabei eine aktive und gestaltende Rolle in Form von Jugend-Orga-Teams, die sich regelmäßig treffen und die gesamte Planung und Durchführung des Spielbe-triebs selbst organisieren. So bereiteten die Youth Leader, Jugendliche des Organisations-Teams des KICKFORMORE-Standorts Offenburg, die neuen Teilnehmer aus Speyer am 20. November mit einem Workshop auf die Straßenfußball-Methode und die heutige Kickoff-Veranstaltung vor: dem 1. KICKFORMORE-Turnier Speyer mit Schülern und Schülerinnen aus den Klassen 5-8 der Schule im Erlich sowie mit Gastteams aus anderen KICKFORMORE-Standorten.
Die Ausweitung des Laureus Projekts in die Metropolregion Rhein-Neckar ist vor allem dank der großzügigen Spende von insgesamt drei Millionen Euro durch die Dietmar Hopp Stiftung möglich. Bereits zu Beginn des Jahres gab Laureus Botschafter Jens Lehmann den Startschuss für das Laureus Projekt Kicking Girls in Ludwigshafen.
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung zu ermöglichen. Der Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. "KICKFORMORE setzt in hervorragender Weise das operativ um, was unserem Stifter Dietmar Hopp wichtig ist, nämlich Sport, Bildung und Soziales miteinander zu verknüpfen", so Katrin Tönshoff, Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung.
Neben Speyer startete KICKFORMORE Ende Januar 2014 auch an der Waldparkschule in Heidelberg im Stadtteil Boxberg. Mit Beginn 2015 kommt Ludwigshafen als weiterer Standort dazu.
Projekt-Schirmherr Fredi Bobic: "Ich freue mich sehr, dass nun auch die Jugendlichen hier in Speyer die Möglichkeit haben, von der Projektidee zu profitieren. Bei KICKFORMORE geht es nicht nur darum, auf dem Fußballplatz fair und tolerant zu spielen, sondern auch im Alltag dementsprechend zu agieren. Im Projekt lernen die Kinder und Jugendlichen Verantwortung zu übernehmen und sich gegenseitig zu unterstützen. Es ist wie im Fußball: Alleine kommt man nicht weit, nur zusammen ist man stark."
Auch Paul Schif, Geschäftsführer der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich, freut sich über die Auftaktveranstaltung: "Das Turnier ist ein voller Erfolg und ein gelungener Start für den neuen KICKFORMORE-Standort in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Projekt vermittelt den Jugendlichen Werte wie Respekt, Toleranz, Disziplin und Fairness. Werte, die ihnen auch im Alltag weiterhelfen. Genau das ist das Ziel von Laureus: Sozialer Wandel durch Sport."
Die Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich unterstützt mit KICKFORMORE bereits 13 Projekte: Kicking Girls, KICK im Boxring, KICK on Ice, KICK the Ropes, Kids for future, move&do, Körbe für Köln, Coole Pänz, KidSwing, Mit Pferden stark machen, SportFreunde und Schneetiger.