Das verriet eine namentlich nicht genannte Quelle aus den Reihen des Internationalen Olympischen Komitees der französischen Nachrichtenagentur "AFP".
Die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin sei der "X-Faktor", den die Konkurrenten Pyeongchang/Südkorea und Annecy/Frankreich nicht hätten.
"Katarina Witt bewegt sich in ihrer Rolle genauso souverän, wie es Sebastian Coe für London 2012 getan hat - und man weiß, mit welchem Ergebnis die Londoner Bewerbung endete", zitiert "AFP" seinen Informanten: "Katarina hat einen natürlichen Charme, sie ist fröhlich, freundlich, authentisch und als olympischer Superstar immer überzeugend."
Charme-Offensive konkurrenzlos
Eine solche personifizierte Charme-Offensive hätten der vermeintliche Favorit Pyeongchang und Außenseiter Annecy nicht zu bieten. Pyeongchang habe eine "außerordentlich gute Bewerbung, aber auch ihre Kampagne für die Spiele 2014 war hervorragend, und trotzdem haben sie gegen Sotschi verloren".
Weder Pyeongchang noch Annecy hätten einen Protagonisten von Katarina Witts Format: "Sie hat Charisma, sie hat viel Humor, aber sie hat auch die Würde und Ernsthaftigkeit einer großen Athletin."
Die Olympia-Vergabe sei zwar kein Personenkult, aber "seit es den IOC-Mitgliedern verboten ist, die Kandidatenstädte zu bereisen, ist jemand wie Katarina Witt als Symbolfigur Gold wert".