Banvit Bandirma - Paris Levallois 75:71 BOXSCORE (Hinspiel: 65:67)
Knapper geht's kaum. Banvit hat sich durch eine kämpferische Leistung in der Banvit Kara Ali Acar Sport Hall das Halbfinalticket gesichert. Dabei konnten sich die Hausherren besonders ihre zwei ihrer US-Boys verlassen. Sammy Mejia schnupperte mit seinen 18 Punkten und 9 Rebounds an einem Double-Double, während Earl Rowland 16 Punkte zum Sieg beisteuerte. Am Ende war besonders auf Mejia verlass, der in den letzten 30 Sekunden 7 seiner 8 Freiwürfe verwandelte und seinem Team so den knappen Erfolg sicherte.
Für die Franzosen scorten vier Spieler im zweistelligen Bereich. Doch weder Mike Green (11/13 FT, 9 Assists), noch Dionte Christmas (13 Punkte) oder Giovan Oniangue (13 Punkte) konnten den Zwei-Punkt-Vorsprung aus dem Hinspiel ins Ziel retten. Der ehemalige Bundesligaspieler Sharrod Ford erzielte 10 Punkte und 7 Rebounds, wurde jedoch gut von seinen Gegenspielern in Schach gehalten.
Khimki Moskau Region - Valencia Basket 76:61 BOXSCORE (Hinspiel: 76:75)
Vergangene Saison gewann Khimki das Rückspiel gegen Valencia mit 15 Punkten Unterschied und schied dennoch aus. Auch diesmal trennten die beiden Kontrahenten am Ende 15 Zähler, doch diesmal erwischte es die Spanier. Der Titelverteidiger ist raus. Dabei war ein Weiterkommen nicht einmal unmöglich. Schließlich hatte Valencia das Hinspiel mit lediglich einem Punkt verloren.
Lange schien es auch, als könnten die Gäste den Turnaround zumindest im Bereich des Möglichen halten. Immerhin betrug der Rückstand zur Halbzeit lediglich sechs Punkte. Am Ende machte sich Valencia das Leben aber selbst schwer. Nur 5 der 26 spanischen Versuche von draußen fanden ihr Ziel, und so zog Khimki im dritten Abschnitt auf 15 Zähler davon und blickte nicht mehr zurück. Topscorer der Partie war Ex-Bayer Tyrese Rice (18 Punkte), dem zudem eine Double-Double gelang (10 Assists).
Lokomotive Kuban Krasnodar - Unics Kazan 58:79 BOXSCORE (Hinspiel: 87:78)
Man muss schon doppelt hinsehen, um wirklich zu glauben, was in der Basket Hall zu Krasnodar vor sich ging. 20 Spiele hatte Lokomotive in dieser Saison im Eurocup bereits gewonnen, kein einziges verloren. Dazu gingen die Gastgeber mit einem 9-Punkte-Polster ins Viertelfinal-Rückspiel. Kurz: Niemand rechnete wirklich damit, dass Kubans Europareise ein jähes Ende finden würde.
Zumal die Gastgeber nach dem ersten Viertel noch führten und nicht den Anschein erweckten, als stünde eine deutliche Heimpleite an. Plötzlich begann jedoch das Händchen zu zittern (37 Prozent 2FG, 25 Prozent 3FG), während Kazan grausame Effizienz entwickelte. Stück für Stück zogen die Gäste davon, hatten das Hinspiel 5 Minuten vor dem Ende längst egalisiert und zogen am Ende souverän ins Halbfinale ein. Vor allem James White war zu keiner Zeit zu stoppen (29 Punkte, 63 Prozent 2FG, 66 Prozent 3FG, 9/9 FT). Da halfen auch Malcom Delaneys 16 Punkte nichts.
Pinar Karsiyaka Izmir - Herbalife Gran Canaria Las Palmas 74:75 BOXSCORE (Hinspiel: 66:76)
Kein Team war mit einem komfortableren Vorsprung ins Viertelfinalrückspiel gegangen als Las Palmas. Zehn Punkte sollten doch eigentlich genügen. Speziell, da die Spanier zur Halbzeit mit neun Zählern führten. Dann brachen sie jedoch sukzessive ein und liefen tatsächlich Gefahr das eigentlich so dicke Polster doch noch zu verspielen.
Knapp vier Minuten vor dem Ende brachte Baris Hersek Karsiyaka von der Linie tatsächlich mit vier Punkten in Führung und es schien, als hätten die Türken am Ende doch noch Chancen auf die Überraschung. Der kleine Schock zeigte jedoch die für Las Palmas richtige Wirkung. Nur drei Zähler gestatteten die Gäste Izmir während der finalen Minuten und sicherten sich so schlussendlich doch noch den Sieg und den Einzug ins Halbfinale. Topscorer der Partie war dennoch Izmirs Bobby Dixon mit 24 Punkten.