Roter Stern Belgrad - ZSKA Moskau 71:78 (BOXSCORE) Serie: 0-3
Kuriosum zu Beginn: ZSKA kam überhaupt nicht ins Spiel und blieb die ersten rund sechs Minuten ohne Punkte. Da es Belgrad aber auch kaum besser machte, kam Moskau-Coach Dimitris Itoudis mit einem Schrecken davon.
In der Folge entwickelte sich ein offensiv besseres Spiel, bei dem Roter Stern dem großen Favoriten gut Paroli bieten konnte. Nach der Pause erhöhte ZSKA - vor allem in Person von Nando de Colo (20 Punkte, 7/9 FG) - die Schlagzahl und erspielte sich eine 12-Punkte-Führung.
Es schien, als hätte Moskau das Spiel im Sack, doch unter der Führung von Quincy Miller (15 Punkte, 5 Rebounds) kam Belgrad noch einmal zurück. Am Ende fehlten jedoch ein wenig Körner und auch Fortune, um die Serie zu verlängern. Und ZSKA hatte de Colo. Der MVP-Kandidat versenkte einige schwierige Würfe und sorgte dafür, dass Moskau als erstes Team ein Hotel in Berlin für das Final Four buchen kann.
Milos Teodosic, der in Hälfte eins noch etwas untertauchte, kam am Ende auf 12 Punkte und 7 Assists, leistete sich aber auch 7 Ballverlsute. Maik Zirbes hatte keinen großen Einfluss auf das Spiel und verzeichnete 7 Punnkte und 4 Rebounds.
Panathinaikos - Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz 75:84 (BOXSCORE) Serie: 0-3
Schluss, aus, vorbei! Mit einem Sweep endete die illustre Karriere des Dimitris Diamantidis, des dreifachen Euroleague-Champions und des besten Assist-Gebers in der Geschichte des Wettbewerbs, nicht gerade standesgemäß. Doch obwohl der 35-Jährige mit 8 Punkten und 7 Assists noch einmal eine gute Leistung zeigte und sich Panathinaikos insgesamt durchaus gut verkaufte, mussten sich die Griechen schlussendlich einem Team geschlagen geben, das in dieser Saison einfach eine Spur besser ist.
Dabei war es in dieser Partie ausnahmsweise nicht Ioannis Bourousis, der bei Laboral Kutxa dominierte - der Grieche kam zwar auf starke 6 Assists, blieb als Scorer und Rebounder jedoch unauffällig (9 Punkte, 3 Bretter). Stattdessen legten Darius Adams (24 Punkte), Mike James (20) und Davis Bertans (13) diesmal den Großteil der Zähler auf und führten Vitoria zum ersten Mal seit 2008 zurück ins Final Four.
Dabei gestaltete Pana die Partie lange Zeit durchaus eng. Zur Pause führte Laboral mit 5, doch nach einem 7:2-Run der Griechen war die Partie Anfang des dritten Viertels schon wieder ausgeglichen. Danach schenkten sich beide Teams bis zum Ende des Durchgangs nichts mehr - doch dann zogen die Gäste erneut davon. Mit 28:20 entschieden die Spanier den letzten Durchgang für sich.
Topscorer für die Griechen war Miroslav Raduljica mit 13 Punkten und 8 Rebounds, es fehlte ihm aber an Unterstützung. Gerade von der Dreierlinie zeigten die Gastgeber eine schwache Vorstellung (6/21 3FG). Für Coach Sasha Djordjevic war das der Todesstoß: Nach dem Spiel wurde der Trainer nahezu umgehend gefeuert.