Die stark ersatzgeschwächte deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat beim Slovakia-Cup in Bratislava das Finale verpasst.
Beim Testturnier für die WM im Frühjahr an selber Stelle unterlag das Team von Bundestrainer Uwe Krupp Gastgeber Slowakei mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2) und trifft im Spiel um Platz drei am Samstag (13.00 Uhr) auf Weißrussland.
Das Endspiel (17.00 Uhr) bestreiten die Slowakei und die Schweiz, die sich im ersten Halbfinale mit 3:1 (0:0, 2:0, 1:1) gegen die Weißrussen durchsetzten.
Vor 2000 Zuschauern in der WM-Arena in Bratislava, die noch einer Baustelle gleicht, traf für die junge Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nur der Mannheimer Frank Mauer (39.).
Slowakei fast mit WM-Team
Krupp, dessen Team am Mittwoch in Frankfurt/Main die WM-Vorbereitung mit einem 3:1 gegen Weißrussland begonnen hatte, musste insgesamt zehn verletzungsbedingte Absagen hinnehmen. Die Gastgeber, für die Tomás Surový (33.), Richard Stehlík (37.), Marcel Hossa (42.) und Richard Zedník (44.) die Tore erzielten, traten dagegen fast schon mit ihrem WM-Team an.
Neun Profis aus der russischen KHL, die meisten ehemalige NHL-Spieler, bildeten den Kern der Mannschaft, die laut Trainer Glen Hanlon "zu 80 Prozent" bei der Weltmeisterschaft spielen wird.
Lange Zeit offene Partie
Über eine halbe Stunde konnte die DEB-Auswahl, die sechs der letzten acht Vergleiche gewonnen hatte, die Partie offen gestalten.
Der Berliner Alexander Weiss (16.), der Krefelder Patrick Hager (19.) und der Mannheimer Frank Mauer (31.) hatten sogar Chancen zur Führung.
Doch innerhalb von vier Minuten zog der WM-Gastgeber davon. Auch Mauers zweites Länderspieltor änderte nichts an den Kräfteverhältnissen.
Torhüter Rob Zepp hatte Glück, dass die Slowaken noch zweimal den Pfosten trafen. Vor der WM (29. April bis 15. Mai) bleiben Krupp nach dem kleinen Finale am Samstag noch sechs Vorbereitungsspiele im April.