Berlin wieder auf Meisterkurs

SID
Goalie Daniar Dshunussow war für Wolfsburg an diesem Wochenende ein sicherer Rückhalt
© Getty

Spannend und ereignisreich präsentierte sich das erste komplette DEL-Spielwochenende im neuen Jahr. Mit den Eisbären Berlin hat die Liga einen neuen Tabellenführer, die Adler Mannheim scheinen sich dagegen nach zwei verlorenen Spielen gegen Teams aus dem Tabellenkeller in einer Minikrise zu befinden.

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Gewinner des Wochenendes

Grizzly Adams Wolfsburg

Ohne Zweifel, die Höhenluft vom Spengler-Cup Spielort Davos scheint den Grizzly Adams gut bekommen zu sein. Zwei Siege am Wochenende zeugen davon. Zunächst schlugen die Niedersachsen im Nordderby die Hamburg Freezers mit 3:0, am Sonntag legten die Cracks aus der Autostadt in München mit dem 4:2 noch einmal nach.

Im Blickpunkt dabei Torhüter Daniar Dshunussow, der sich bereits am Freitag: "Dshuno hat uns im Spiel gehalten.", sowie am Sonntag "Unser Torwart hat am Schluss ein Paar gute Saves gemacht und das hat uns letztendlich den Sieg eingebracht." Sonderlob von Cheftrainer Pavel Gross einholte.

Eisbären Berlin

Mit einem 3:2-Sieg über Augsburg zur Tabellenführung - der Meister ist zurück an der Spitze der DEL. Wobei die Berliner fast auf einen gesamten Block voll Routiniers verletzungsbedingt verzichten mussten. Anscheinend springen aber jetzt genau die Spieler in die Bresche, die auf ihre Chance gewartet haben.

Die beim Kooperationspartner FASS Berlin geparkten Nachwuchsspieler Henry Haase, Vincent Schlenker und Thomas Supis fügten sich nahtlos in das Eisbären-Spiel ein, und auch der scheinbar bei Eisbären-Trainer in Ungnade gefallene Sven Felski schießt wichtige Tore. Eine Tiefe, die die Eisbären wohl noch unberechenbarer machen. Unbezweifelt: Berlin ist wieder auf Meisterkurs.

Iserlohn Roosters

Das Straftraining am Mittwoch, nach der Niederlage in Berlin, scheint gefruchtet zu haben. Fünf von sechs Punkte konnten die Sauerländer am Wochenende einfahren. Der ohnehin überragende Torhüter Sebastien Caron konnte am Freitag beim 2:0-Erfolg am heimischen Seilersee gegen den ERC Ingolstadt seine Leistung durch einen Shut-out (Spiel ohne Gegentor) krönen.

Am Sonntag im Derby bei den DEG Metro Stars konnten die Sauerländer erneut überzeugen, hätten vielleicht bei dem 3:2 n.V.-Erfolg die volle Punktzahl mitnehmen können. Letzten Endes hat aber das Team um Doug Mason einen leichten Aufwärtstrend zu verzeichnen.

Verlierer des Wochenendes

Adler Mannheim

Zwei Niederlagen und schon ist die Tabellenführung futsch. Vor der 1:3-Heimpleite am Sonntagabend gegen die Krefeld Pinguine haderte Mannheims Trainer Harold Kreis bereits am Freitag nach der 1:4-Niederlage bei Tabellenschlusslicht Thomas Sabo Ice Tigers mit seiner Mannschaft.

"Ich fand, dass wir heute einfach nicht von Anfang an den bedingungslosen Einsatz gebracht haben, um hier gegen eine Nürnberger Mannschaft zu spielen, die seit einiger Zeit bereit ist, diesen Einsatz zu zeigen. Wenn man so einer Mannschaft nicht auf Augenhöhe begegnet, kommt man unter die Räder. Weil Nürnberg mehr fürs Spiel getan hat, haben wir auch einige verdiente Strafzeiten genommen", so Kreis. Und die Wiedergutmachung blieb dann am Sonntag gegen die bisher in einer Krise steckenden Krefeld Pinguine ebenfalls aus.

EHC München

Null-Punkte-Wochenende für den EHC München. Am Freitag setzte es eine 0:3-Niederlage bei den Straubing Tigers, am Sonntag mussten sich die Spieler von Pat Cortina den Grizzly Adams Wolfsburg mit 2:4 geschlagen geben.

Bei den Münchnern denkt man jetzt in kleinen Schritten, wie Cortina nach dem Spiel den Pressevertretern in die Notizbücher diktierte. Immerhin sah er im Spiel gegen die Wolfsburger schon eine leichte Steigerung. Jetzt muss es nur noch mit den Punkten klappen.

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