Trotz der drei Tore am Wochenende gegen Augsburg und Krefeld zeigte sich Sean O'Connor bescheiden: "Viele meinen, europäisches Eishockey bedeute Finesse. Mein Platz im Team ist wohl, hart zu spielen und vor dem Tor auf Abpraller zu lauern", so der Neuzugang des EHC im Interview mit der "tz".
Der 31-Jährige weiter: "Ich will den Puck im Spiel gar nicht und spiele ihn möglichst schnell zu einem Mitspieler ab. Etwa zu Alex Barta oder früher Thomas Greilinger, bestechende Eishockey-Spieler mit besseren Händen als ich." Mit Greilinger spielte der rechte Flügelspieler noch vor einem Jahr gemeinsam beim ERC Ingolstadt, bevor er sich für einen Wechsel nach München entschied.
"Dürfen mich auch hassen"
Dabei äußerte er sich einst negativ über die Fans des EHC, worüber er heute allerdings lachen kann: "Ich erinnere mich daran. Da habe ich die Fassung verloren, zwischen den Klubs gibt es eben eine Rivalität und ich gebe für mein Team immer das Beste."
Des Weiteren sprach O'Connor auch über die Herkunft seines Spitznamen "Ultimate Warrior": "Als Kind habe ich Wrestling geliebt. Und der Ultimate Warrior hat mich fasziniert: Das Verrückte, die langen Haare, die Emotionen".
Dies sei auch der Grund dafür, weshalb er sowohl ein Bild des Wrestlers auf seinem Twitter-Account, als auch eines auf den Knieschonern trage.
Zu den Fans pflegt der Kanadier derweil ein ganz besonderes Verhältnis: "Wenn sie wollen, dürfen sie mich auch hassen."
Sean O´Connor im Steckbrief