Haie mit Penalty-Sieg

SID
Die Kölner Haie setzten sich erst im Penalty-Schießen durch
© getty

Die DEL-Spitzenteams haben am 20. Spieltag für Zitterpartien gesorgt. Während die Adler, Ice Tigers und Pinguine ihre Partien noch in der regulären Spielzeit drehen konnten, musste Tabellenführer Köln ins Penaltyschießen. Straubing bremste derweil den Aufwärtstrend der Eisbären.

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ERC Ingolstadt - Kölner Haie 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1) SO

Nur mit Mühe haben die Kölner Haie beim ERC Ingolstadt ihren 16. Saisonsieg gefeiert. Erst mit dem zweiten Treffer im Penaltyschießen durch Andreas Falk fiel die Entscheidung zugunsten des Tabellenführers. Zuvor hatten Philip Riefers (2.) und Philip Gogulla (24.) auf Seiten der Haie und Jean-Francois Boucher (18.) und Derek Hahn (30.) für den ERC getroffen.

Die Kölner weisen damit weiterhin eine beeindruckenden Auswärtsbilanz auf: Nur eines von zehn Spielen in der Fremde mussten die Haie verloren geben. In einem verbissenen Schlagabtausch im letzten Drittels verdiente sich Haie-Goalie Danny aus den Birken die Auszeichnung als Mann des Spiels, am Ende kam er auf 28 Saves.

Straubing Tigers - Eisbären Berlin 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)

Die Eisbären Berlin haben bei den Straubing Tigers einen Dämpfer hinnehmen müssen. Das einziger Tor des Meisters durch Casey Borer (34.) war zu wenig, die Tigers konnten dank des zweifachen Torschützen Carsen Germyn (6./59.) und Karl Stewart (13.) den Heimsieg feiern.

Dabei enttäuschten die Eisbären keineswegs und hielten mit den Straubingern gut mit, waren bei der Chancenverwertung von Beginn an jedoch zu leichtfertig. Zudem fanden die Berliner oft in Jason Bacashihua, der 38 Saves verbuchte und dafür zum Mann des Spiels gekürt wurde, im Tigers-Tor ihren Meister. Die vor der Partie von Manager Peter John Lee gemachte Ankündigung, "alles andere als drei Punkte wäre eine Enttäuschung für uns", blieb Wunschdenken.

Ice Tigers Nürnberg - Iserlohn Roosters 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)

Die Nürnberg Ice Tigers haben mit einem gedrehten Spiel gegen die Iserlohn Roosters ihren zweiten Tabellenplatz verteidigt. Martin Settich hatte die Gäste zwar in Führung gebracht (10.), im letzten Drittel schlugen die Ice Tigers durch Steven Regier, der den Pass von Patrick Reimer mit seiner Kelle unhaltbar abfälschte (46.) zurück. Beim Siegtreffer hatten die Hausherren dann Glück, dass Iserlohns Verteidiger Lasse Kopitz unabsichtlich seinen Goalie überwand (57.).

Dabei zeigten die Ice Tigers von Beginn ihre mentale Stärke in dieser Saison, drückten im letzten Drittel auf den Ausgleich und wurden schließlich belohnt. Sinnbildlich für die Beharrlichkeit der Ice Tigers war besonders vor dem Siegtreffer zu sehen, als Yasin Ehliz den Pfosten traf, die Ice Tigers jedoch so lange nachsetzen, bis Evan Kaufmann den Puck vor Kopitz Kelle spielte.

Krefeld Pinguine - EHC München 3:2 (0:2, 0:0, 3:0)

Die Krefeld Pinguine reihten sich in den Trend des Spieltages ein und drehten einen Rückstand spät in einen Sieg. Nicholas Palmieri (5.) und Toni Ritter (20.) gestalteten dabei das erste Drittel für die Münchner erfolgreich, sahen sich durch die Tore von Daniel Pietta (46.), Mark Voakes (50.) und Kevin Clark (51.) aber um den Erfolg gebracht.

Vor der Partie hatten die Krefelder mit Personalsorgen zu kämpfen gehabt und viele Schlüsselspieler ersetzen müssen: Ersatz-Goalie Lukas Lang, der für den an Grippe erkrankten Tomás Duba einspringen musste, vertrat diesen mit 28 Saves am Ende jedoch würdig. Die Pinguine glänzten bei zweien ihrer drei Treffer mit starkem Überzahlspiel - ausgerechnet der Paradestatistik des Gegners.

Adler Mannheim - Augsburger Panther 2:1 (0:0, 0:1, 2:0)

Die Adler Mannheim haben ihre Partie gegen die Augsburg Panther erst spät entscheiden können. Die Gäste waren nach einer halben Stunde durch Thomas Trevelyan in Führung gegangen, Yanick Lehoux (45.) konnte zuerst ausgleichen und Marc El-Sayed aus unmöglicher Position (56.) für den 13. Sieg der Adler sorgen.

Der Erfolg der Adler kam nicht von ungefähr, unerbittlich fuhren sie die Angriffe gegen die Augsburger. Panthers-Goalie Patrick Ehelechner zeigte mit 53 Saves eine unglaubliche Leistung gegen den stetigen Adler-Sturm und wurde dafür nach Spielende verdient mit dem 3. Star ausgezeichnet.

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Der DEL-Spielplan im Überblick