Aufsichtsratschef Wolfang Schulz bestätigte am Dienstag, dass die DEL den Pinguinen ein Angebot für die Teilnahme an der Champions League unterbreitet habe. Krefeld werde sich fristgerecht bis Mittwoch beim Weltverband IIHF bewerben. Ab der kommenden Saison wird der europäische Wettbewerb wieder eingeführt, nachdem er 2009 aufgrund der Finanzkrise ausgesetzt worden war.
"Das ist eine Riesengeschichte für Krefeld, wir sind stolz darauf, dass wir gefragt wurden. Das ist Ausdruck der Wertschätzung unserer Arbeit in den vergangenen Jahren", betonte Schulz. Auch neue Sponsoren könnten so an Land gezogen werden. Aus der DEL sollen neben Krefeld die Eisbären Berlin, die Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt an der Champions League teilnehmen.
"Nur eine Momentaufnahme"
Allerdings gibt es in Krefeld auch warnende Stimmen hinsichtlich der aktuellen Erfolgswelle des Klubs. So betonte Rüdiger Noack, der sportliche Leiter der Pinguine, gegenüber "Eishockey News", dass der aktuelle dritte Platz der Krefelder "sowieso nur eine Momentaufnahme" sei.
Vielmehr stünden weitere Abgänge nach der Saison bevor, denn dann laufen 16 Verträge aus: "In dieser Situation befinden wir uns seit Jahren. Uns geht es ähnlich wie beispielsweise Augsburg oder Iserlohn. Es kann sein, dass uns der eine oder andere verlässt, aber bis jetzt haben wir immer Ersatz gefunden."
Immerhin sei es das Konzept der Pinguine, nicht auf einzelne Spieler, sondern auf das Kollektiv zu setzen. "Unser Spiel ist auf mannschaftlichen Nutzen und nicht auf einzelne Akteure ausgelegt", so Noack weiter. Hierbei könnte die Teilnahme am internationalen Wettbewerb allerdings auch helfen, denn so würde der Klub auch weiter für junge Spieler interessant bleiben.
Die Krefeld Pinguine im Überblick