Für den General Manager der Russen war der 4:3-Sieg über die Rochester Americans das erste Spiel beim Traditionsturnier in der Schweiz. Zum vorübergehenden Comeback kam es aufgrund des akuten Spielermangels bei den Moskauern: Kurz nacheinander verletzten sich sieben verschiedene Spieler.
Bei der Suche nach geeignetem Ersatz kam dem 44-Jährigen die Idee, selbst wieder aufs Eis zu gehen. Offenbar hat er Gefallen daran gefunden. "Wenn ich mich gut fühle, werde ich noch ein paar Mal spielen", sagte Federow einen Tag nach der Partie, bei der er mit seinem jüngeren Bruder Fjodor zusammenspielte.
"Es macht Spaß, den Boss auf der Bank zu haben"
Der Coach fand dabei großen Gefallen am Einsatz seines Vorgesetzten. "Es macht Spaß, den Boss auf der Bank zu haben. Denn so erlebt er gleich hautnah mit, wovon wir jeweils in Gesprächen zum Thema Coaching reden", sagte Cheftrainer John Torchetti.
Beim möglichen Final-Triumph seines Klubs wird Federow allerdings nicht mitwirken können. Der dreimalige Weltmeister, der bei Olympia Bronze und Silber gewann, reist vorzeitig aus Davos in die USA ab. Am 31. Dezember findet im Vorfeld der NHL-Winter-Classic s zwischen den Traditionsklubs Detroit und Toronto ein Legendenspiel statt. Federow sammelte in der NHL in 1431 Partien 1355 Scorerpunkte.
Sergei Fedorow im Steckbrief