"Es war mein letztes Spiel", sagte der 34-jährige Kanadier bei "ServusTV", "ich war 14 Jahre Profi und noch nie Meister, ich bin einfach nur glücklich." Der ehemalige NHL-Profis spielte seit 2009 für die Oberbayern.
Offen ist die Zukunft von Meistertrainer Niklas Sundblad. "Ich weiß es nicht, ich habe noch keinen neuen Vertrag", sagte der Schwede, "aber ich würde gerne bleiben." Angeblich buhlt der finanzkräftige bayerische Rivale Red Bull München um den 41-Jährigen, der im vergangenen Jahr noch Assistent von Uwe Krupp an der Kölner Bande war.
Verlassen werden den Überraschungsmeister Playoff-Scorerkönig Travis Turnbull, der zur Düsseldorfer EG zurückkehrt. Den Amerikaner werden wohl die Verteidiger Tim Conboy und Jakub Ficenec begleiten.
Autokorso und Empfang am Samstag
Die Feier der Ingolstädter startet derweil mit Verspätung. Am Samstag ist ein Autokorso von der Saturn Arena zum Rathaus geplant. Danach werden sich die Meisterspieler, die am Dienstag mit dem 2:0 im siebten Finale bei den Kölner Haien die größte Überraschung in 34 Jahren Play-offs perfekt machten, ins Goldene Buch der Stadt eintragen.
Auf dem Rathausbalkon wird sich das Team von Trainer Niklas Sundblad mit dem Silberpokal der DEL seinen Fans präsentieren. "Wir haben noch nicht so viel Erfahrung damit, deshalb lassen wir uns lieber etwas Zeit", sagte ERC-Sprecher Claudius Rehbein dem "SID".
Den Feiermarathon nach dem ersten Titelgewinn in der 50-jährigen Klubgeschichte hatte die Mannschaft um Playoff-MVP Patrick Köppchen schon auf dem Eis der Kölnarena begonnen. Gegen Mitternacht flogen die ERC-Himmelsstürmer mit dem Privatjet zurück nach Ingolstadt, wo sie rund 300 Fans am Flughafen begrüßten. Danach ging es in eine Diskothek, am Mittwochmittag war immer noch nicht Schluss.
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