Unterstützung für Reindl wächst

SID
Franz Reindl erhält immer mehr Unterstützung im DEB-Machtkampf
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Für NHL-Stürmer Marcel Goc gibt es keinen anderen, immer mehr Landesverbände wollen einen Wechsel: Im Machtkampf des DEB wächst die Unterstützung für Franz Reindl.

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"Für mich kann es nur einen Kandidaten aufs Präsidenten-Amt geben: Franz Reindl", sagte Nationalspieler Goc im Interview mit "Sport1": "Er war Spieler, er war Trainer, er war Manager, Sportdirektor, Generalsekretär. Er hat alle Positionen bekleidet, die es gibt. Wenn sich einer im deutschen Eishockey auskennt, und es vorantreiben kann, dann der Franz."

In einem offenen Brief sprachen sich am Montag die Landesverbände Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gegen den amtierenden Präsidenten Uwe Harnos aus. Darin wurde klargestellt, dass "eine nicht unbedeutende Zahl an Verbänden im Westen, Osten und Norden definitiv einen Wechsel im Präsidium des DEB befürworten".

Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und auch Teile des zweitgrößten Landesverbandes Nordrhein-Westfalen sympathisieren nach "SID"-Informationen mit Reindl. Für den jetzigen Präsidenten Uwe Harnos, der kurz vor der WM in Minsk seine erneute Kandidatur angekündigt hatte, hatte sich der bayerische Verbandsboss Dieter Hillebrand stark gemacht.

Dem Rechtsanwalt wird unter anderem der sportliche Absturz der Nationalmannschaft nach der Trennung von Bundestrainer Uwe Krupp 2011 und das Verpassen der Olympischen Spiele in Sotschi vorgeworfen. Harnos gehe es "darum, Macht und Einfluss zu bewahren, um jeden Preis und jeden Kopf", hieß es in dem Schreiben.

"Unglaublicher Zuspruch" für Reindl

Reindl hatte während der WM in Minsk "unglaublichen Zuspruch" erfahren, viele Klubs favorisieren den Bronzemedaillengewinner von 1976. Nach "SID"-Informationen teilte er Harnos in Minsk mit, dass er über eine Kandidatur nachdenke. Die Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen.

Erklärt sich Reindl bereit, kommt es bei den Präsidiumswahlen am 19. Juli zur Kampfabstimmung gegen Harnos. Die Landesverbände vereinigen 50 Prozent der Stimmen auf sich, die andere Hälfte entfällt auf die unterklassigen Vereine und Nachwuchsklubs.

Auf heftigen Widerspruch stößt auch das Programm, das Bundestrainer und Sportdirektor Pat Cortina in Abstimmung mit Harnos vor der WM präsentiert hatte. "Die bereits schwache Agenda 2018 wurde zuletzt ersetzt durch einen Sieben-Punkte-Plan, der eigentlich nur aus der Darstellung von sieben Zielen besteht. Realisierungsansätze gibt es nicht", hieß es im Brief der Landesverbände.

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