DEB-Präsident Franz Reindl hat die Spekulationen um eine Rückkehr von Uwe Krupp als Bundestrainer der Eishockey-Nationalmannschaft angeheizt.
"Es ist super, wenn ein Trainer wie Uwe Krupp auf dem Markt ist. Da gibt es niemand, der das nicht so sieht", sagte der Chef des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im Interview mit "Sport1": "Aber wir wissen ja nicht, wie lange er noch auf dem Markt ist."
Seit Krupps Entlassung bei den Kölner Haien Mitte Oktober wird darüber spekuliert, der frühere Stanley-Cup-Sieger könnte Pat Cortina nach der WM 2015 in Prag als Bundestrainer beerben.
In seiner ersten Amtszeit (2005 bis 2011) hatte Krupp die DEB-Auswahl bei der Heim-WM 2010 sensationell zum vierten Platz geführt.
"International salonfähig machen"
"Wir haben nicht zu beantworten, was mit Uwe Krupp passiert. Wir müssen beantworten, wie Pat Cortina sein drittes Vertragsjahr erfüllt", sagte Reindl dazu. Über eine mögliche Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages mit dem Italo-Kanadier will das DEB-Präsidium erst nach der WM sprechen.
Reindl gab zudem zu, dass er seit seinem Amtsantritt im Juli einen "Scherbenhaufen" übernommen habe, vor allem in finanzieller Hinsicht. "Aber es ist nicht so, dass man nicht ein Ende sieht", sagte der frühere Nationalspieler trotz eines operativen Minus in den vergangenen vier Jahren von etwa 1,7 Millionen Euro.
Mit Hilfe einer Finanzreform und einer Allianz mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und den Landesverbänden peilt Reindl dennoch das Ziel an, "das Eishockey international wieder salonfähig zu machen, damit wir national hinter dem Fußball die Nummer zwei werden."
Die Ergebnisse der WM 2014