Meisterspieler mit dem SC Riessersee, Bronzemedaillengewinner von Innsbruck, Trainer, Manager, Sportdirektor, seit Juli Verbandschef des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) - Reindl hat auf beiden Seiten der Bande schon fast alles erlebt. "Ich war alles außer Torwart", sagt er.
Der Höhepunkt in 183 Länderspielen war Platz drei bei Olympia 1976 - dank des Torquotienten. Die Medaille brachte Reindl als 21-Jähriger "ganz schnell nach Hause in Sicherheit, weil wir nicht wussten, ob wir sie behalten durften."
Tiefpunkt letztes Jahr
Nach insgesamt zehn Olympischen Spielen in diversen Funktionen erlebte er als weitgehend entmachteter DEB-Generalsekretär im vergangenen Jahr den Tiefpunkt, als die Nationalmannschaft Sotschi 2014 verpasste.
"Wie ein Donnerschlag" sei die historische Pleite gewesen, "aber vielleicht auch ein Wachrüttler". Mit Rückendeckung der Deutschen Eishockey Liga (DEL), mit der er sich jahrelang gezofft hatte, wurde Reindl zum DEB-Präsidenten gewählt. Seine Vision: 2026, 50 Jahre nach dem Bronze-Coup von Innsbruck, soll die DEB-Auswahl wieder um Medaillen spielen. "Hoffentlich erlebe ich es noch", sagt er, "es ist eine Mammutaufgabe."
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