Duell der Goalie-Giganten

Von Für SPOX in der Saturn Arena: Michael Graßl
Timo Pielmeier rückt immer mehr in den Fokus
© getty

Spannung, Dramatik und zwei überragende Torhüter: Auch das dritte Spiel zwischen dem ERC Ingolstadt und der Düsseldorfer EG (3:2 n.V.) hatte alles, was ein Playoff-Halbfinale braucht. In den Blickpunkt rücken nun immer mehr Meistergoalie Timo Pielmeier und Tyler Beskorowany, der DEL-Torwart des Jahres.

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"In den Playoffs ist der Torwart immer einer der wichtigsten Spieler", konstatierte ERC-Verteidiger Benedikt Kohl nach dem Spiel in der Saturn Arena im Gespräch mit SPOX. Kurz zuvor hatte Patrick Hager mit seinem Siegtreffer nach 17 Minuten in der ersten Verlängerung Ingolstadt mit 2:1 in der Serie in Führung gebracht.

Dabei hatte Düsseldorf in der Overtime eigentlich mehr vom Spiel, nachdem Ingolstadt insbesondere die ersten beiden Drittel dominierte. "Es gibt Phasen, in der die andere Mannschaft nur einen guten Wechsel braucht und so wieder ins Spiel findet", erklärt Kohl die Leistungssteigerung der Gäste: "Das wird in Düsseldorf wieder genauso sein."

Bedanken konnten sich die Ingolstädter in der Verlängerung bei ihrem Goalie Timo Pielmeier, der insgesamt auf 34 Saves kam und nur von Shawn Bell und Travis Turnbull bezwungen wurde. "Die Serie ist geprägt von zwei herausragenden Torhütern, nicht nur von einem", stellte Siegtorschütze Hager fest.

"Spieler müssen es entscheiden"

Auch Ingolstadts Trainer Larry Huras zollte Tyler Beskorowany seinen Respekt. "Er hat in den ersten beiden Dritteln sehr gut gespielt, das war der Unterschied", so Huras, der nach einigen herausragenden Saves des DEG-Schlussmanns mehrmals kopfschüttelnd hinter der Band stand.

"Der Torhüter ist natürlich sehr wichtig, aber sie gewinnen die Spiele auch nicht alleine", wollte Düsseldorfs Trainer Christof Kreutzer gegenüber SPOX das Duell zwischen Pielmeier und Beskorowany (insgesamt 39 Saves) nicht zu sehr an die große Glocke hängen.

"Wenn ich die Mannschaften und ihre Torhüter anschaue, dann stelle ich fest, dass beide sehr, sehr gut sind", stellte Kreutzer zwar klar, doch einen signifikanten Vorteil für eine der Mannschaften wollte er dadurch nicht ausmachen: "Kein Team hat auf dieser Position einen Vorteil, deshalb müssen es die Spieler entscheiden."

Die nächste Chance für seine Spieler findet sich bereits am Donnerstag, wenn die DEG den amtierenden Meister für Spiel vier zum zweiten Mal in Düsseldorf erwartet.

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